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Dienstag, 27. Juni 2017

Schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße L 3254 bei Ludwigsau-Beenhausen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg)



   Bad Hersfeld (ots) - LUDWIGSAU-BEENHAUSEN (Landkreis 
Hersfeld-Rotenburg)


 Am heutigen Dienstag (27.06.), gegen 13.25 Uhr, 
ereignete sich auf der Landesstraße L 3254, zwischen 
Ludwigsau-Sterkelshausen und Ludwigsau-Beenhausen ein schwerer 
Verkehrsunfall. Ein mit Holz beladener befuhr die Landestraße aus 
Richtung "Weiße Dame" in Richtung Beenhausen. Eine Pkw-Fahrerin kam 
dem Lkw entgegen und beide Kraftfahrzeuge touchierten sich. Dadurch 
kam der Pkw ins Schleudern. Ein anderer Pkw-Fahrer versuchte noch 
ausweichen, konnte aber den Zusammenstoß mit der Autofahrerin nicht 
mehr verhindern. Auch der Holz-Lkw versuchte auszuweichen, geriet 
auch ins Schleudern und rutschte dabei in einen Graben ab. Insgesamt 
wurden zwei Unfallbeteiligte verletzt in zwei Krankenhäuser 
eingeliefert.

   Wegen der Bergung der Pkw musste die Landesstraße voll für den 
Straßenverkehr gesperrt werden. Nach der Bergung der beiden Pkw wird 
die Straße zumindest einspurig befahrbar sein. Ein Kranwagen zur 
Bergung des Holz-Lkw ist angefordert. Bei der dann folgenden Bergung 
des verunfallten Lkw muss die Landesstraße während der Bergung erneut
gesperrt werden. Dadurch sind Verkehrsbehinderungen im 
Feierabendverkehr nicht auszuschließen. Der Verkehr wird dann von der
Polizei abgeleitet. Derzeit läuft aus dem Motorraum des Lkw Öl aus. 
Die Feuerwehren aus Ludwigsau sind im Einsatz und binden das 
ausgelaufene Öl.

   Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.


  Polizei Hersfeld-Rotenburg (Bad Hersfeld, Rotenburg)

Lorena aus dem Kosovo ist wieder da!





Juni 2017: 

„Die sind aber groß!“  Einige der neun Kinder von der LVR-Schule Rheindahlen schauen schon ein wenig ängstlich, als sie auf dem Reiterhof Jutta Junker in Mönchengladbach eintreffen und die Pferde auf der Koppel sehen: Therapeutisches Reiten ist angesagt. Eines der Kinder ist Lorena aus dem Kosovo, die seit 2014 Kontakt zur Lebenshilfe Heinsberg hat. Damals  nahm der Familien unterstützende Dienst der Lebenshilfe Lorena  auf Bitten von Dr. Volker Siller, Vorsitzender des  Vereins MENSCHENSKIND - Verein zur Förderung der Betreuung und Beratung kranker Kinder und ihrer Familien e.V. in Stolberg in eine Ferienfreizeit auf. Anschließend besuchte sie für längere Zeit die Kita Triangel in Oberbruch. Lorenas Beinmuskulatur war spastisch gelähmt (infantile Cerebralparese). Sie mußte dringend operiert werden, was in ihrer Heimat nicht möglich war. Nach einer intensiven Medienberichterstattung (u.a. Heinsberger  Zeitung am 8.8.2014; Rheinische Post am 3.9.2014) kamen durch zahlreiche Spenden die Mittel für Operation und anschließende Reha zusammen. Im November 2014 wurde sie in der Universitätsklinik in Düsseldorf erfolgreich operiert.  



Nach einer 7-wöchigen Reha Maßnahme in Meerbusch im Jahr 2015 ist sie zur Anpassung neuer Beinschienen momentan erneut für längere Zeit in Deutschland. Glücklicherweise hat sich die LVR-Förderschule in Mönchengladbach-Rheindalen bereit erklärt, sie für diese Zeit aufzunehmen.  In einer Klasse mit 9 Schülerinnen und Schülern sowie 4 Lehr-und Betreuungskräften hat sie sich laut…???? gut eingelebt. Sie macht alle Aktivitäten mit und ist äußerst lernfähig, kann bereits recht gut selbstständig laufen und verzichtet immer häufiger auf ihren Rollator.  „Wenn sie so weitermacht und fleißig übt, sollte sie im September endlich im Kosovo eingeschult werden“, hofft Dr. Siller, denn bisher wurde ihr in ihrer Heimat der Schulbesuch einer Regelschule verwehrt, weil sie nicht selbstständig gehen könne.

Foto: Georg Kohlen

Stefan Lenzen: Geplanter Windkrafterlass schützt Natur und Mensch



In Düsseldorf haben sich die künftigen Koalitionspartner von CDU und FDP auf neue Regelungen zum Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen geeinigt. Der Koalitionsvertrag mit den entsprechenden Vereinbarungen wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt.

Vor dem Hintergrund des Windkraftausbaus in unserer Region und speziell im Birgeler Urwald erklärt der Heinsberger Landtagsabgeordnete:

„Die neue Landesregierung bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen. Wirksamer Klimaschutz gelingt nur im Einklang mit Mensch und Natur.

Der Ausbau der Windkraft in NRW hat unter rot-grün jede Verhältnismäßigkeit und jedwede ökonomische Vernunft vermissen lassen. Wir werden dies mit einem neuen Windkrafterlass korrigieren.

Die kommunale Entscheidungskompetenz soll gestärkt werden. Die Verpflichtung im Landesentwicklungsplan zur Ausweisung von Windvorrangzonen wird aufgehoben.

Die Abstandsflächen zu Siedlungsbereichen sollen wieder auf 1.500 Meter angehoben werden. Die Priviligierung von Windkraftanlagen im Wald entfällt, hier gelten künftig die allgemeinem Bestimmungen.

Die Planungen für den Birgeler Urwald mit Abstandsflächen von 900 bis 1.200 Metern wären mit dem neuen Erlass so nicht möglich. Allerdings besteht ein Bestandsschutz für schon genehmigte Anlagen.“





Die FDP-Fraktion Wassenberg hat für die nächste Ratssitzung einen Prüfantrag gestellt, das Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung zunächst zurückzustellen.


„Volksbank Erkelenz stellt Weichen für Fusion“



 „Planzahlen wurden überschritten“
Genossen stimmen Fusion mit 100% zu

Erkelenz. Die diesjährige Vertreterversammlung der Volksbank Erkelenz eG stand ganz im Zeichen der Beschlussfassung zur Verschmelzung mit der Volksbank Mönchengladbach eG.
Die Vertreter der Volksbank Erkelenz eG haben in ihrer Versammlung in der Stadthalle Erkelenz am Montagabend einstimmig für die Fusion mit der Volksbank Mönchengladbach eG votiert.

Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Erkelenz, Dr. Veit Luxem, sagte nach der Entscheidung: „Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, das war eine gute Entscheidung. Die Fusion schafft die erforderlichen Grundlagen, um unseren Förderauftrag gegenüber unseren Mitgliedern weiterhin zuverlässig, wirtschaftlich nachhaltig und persönlich erfüllen zu können. Sie ist der richtige Schritt in die Zukunft.“

„Vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung in der Vertreterversammlung in Mönchengladbach am Donnerstag (29. Juni) entsteht rückwirkend zum 1. Januar 2017 eine der größten Volksbanken am Niederrhein, wobei die regionale Verwurzelung die oberste Priorität habe“, so die Aufsichtsratsvorsitzende Marita Schlupkothen.

Beide Institute haben zusammen rund 26.500 Mitglieder und verfügen über eine Bilanzsumme von knapp 1,8 Mrd. Euro. Die neue Volksbank wird neben dem Verwaltungshauptsitz in Neuwerk und Vorstandssitz in Erkelenz an 24 Filialen und 15 SB-Standorten mit insgesamt 57 Geldausgabeautomaten regional vertreten sein.


Zuvor konnte Dr. Luxem im Vorstandsbericht, den er mit dem Titel „Zukunft gestalten“ überschrieben hatte über eine gute Entwicklung der Volksbank Erkelenz berichten.
Inmitten unruhiger Zeiten in Politik und Gesellschaft sowie Wirtschaft und Finanzwesen positioniere sich die Genossenschaftsbank weiter als sicherer Hafen in finanziellen Fragen ihrer Mitglieder und Kunden. Das gelte nicht nur für die Spareinlagen und Kundenkredite, sondern auch für die gemeinsamen genossenschaftlichen Werte. „Unsere Werte überzeugen. Und damit meine ich nicht nur die Bilanz und Gewinne, sondern vor allem Werte wie Nähe, Verlässlichkeit und Transparenz sowie gesellschaftliche, soziale Verantwortung.“ Zufriedenheit und Ansporn gingen Hand in Hand, als der Vorstandsvorsitzende Dr. Veit Luxem das Geschäftsjahr der Genossenschaftsbank zusammenfasste. „Unsere Aufgabe als Volksbank ist es, Sicherheit gerade dort zu schaffen, wo besonders viel Bewegung und auch Unzufriedenheit herrscht: im Bereich der Finanzdienstleistungen. Ich denke, wir werden als Genossenschaftsbank dieser Aufgabe mehr als gerecht.“ Hierbei dürfe die Genossenschaftsbank die Augen vor der zunehmenden Digitalisierung nicht verschließen. Der Abruf von Bankdienstleistungen über das Internet per PC oder Smartphone schreite immer schneller voran und hier heiße es, intelligente Lösungen für den Kunden bereit zu stellen. Der Kunde entscheidet über den Zugangsweg zur Bank und das sei nicht unbedingt die Filiale vor Ort.
Bilanzsumme und Gesamtkundenvolumen deutlich im Plus
Die Zahlen des Jahres 2016 sprechen auf jeden Fall dafür: So stieg die addierte Bilanzsumme des Instituts um 6 Prozent auf 732 Millionen Euro. Um 3,4 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro wuchs das Gesamtkundenvolumen. Hierin sind die Kundeneinlagen und -kredite aus den eigenen Büchern genauso enthalten wie die an Verbundpartner vermittelten Spar- und Darlehensverträge.
Kreditauftrag erfüllt
In der eigenen Bilanz der Bank findet sich zum Stichtag 31. Dezember 2016 ein Plus von 2,3 Prozent auf 526 Millionen Euro bei den Krediten an Privat- und Firmenkunden. Dabei verteilen sich die ausgeliehenen Gelder zu ähnlich gleichen Teilen auf Unternehmenskredite und Immobilienfinanzierungen.
Der Zuwachs ist deshalb besonders bemerkenswert, weil die erfolgreiche Wirtschaft vor Ort aktuell intensiv tilgt. Bei der Finanzierung neuer Projekte ist die Genossenschaftsbank entsprechend stark engagiert: „Wir kommen unserer Aufgabe als Motor des heimischen Mittelstandes intensiv nach“, so Luxem: „Auch hier liegen wir deutlich über unseren Planzahlen.“
Einlagen wachsen weiter
Woher das Geld für die Investitionen in die Immobilienaktivitäten und mittelständischen Unternehmen kommt, zeigten die Kreditgenossen ebenfalls auf: 5,6 Prozent mehr Spargelder als im Vorjahr vertrauten die Mitglieder und Kunden ihrer Volksbank an. Damit findet sich jetzt der Höchstwert von 567 Millionen Euro in ihrer Bilanz. Bei der Vermittlung von Vorsorgeprodukten griffen die Menschen in der Region besonders bei Fonds von Union Investment und bei Bausparverträgen zu. Das Gesamtvermögen aller Kunden stieg um 4,22 Prozent auf 900 Millionen Euro an.
Diese positive Entwicklung führt die Bank zurück auf die genossenschaftliche Beratung der Genossenschaftsbank. Sie orientiere sich nicht daran, der Bank eine optimale Rendite zu verschaffen, sondern sehe zuerst die Möglichkeiten und den Bedarf des Mitglieds und des Kunden:
„Solidarität und Fairness, Partnerschaft und Regionalität sind genossenschaftliche Werte, die unseren Erfolg nachhaltig begründet haben und begründen“.
Luxem sagte aber auch klar und deutlich, dass die aktuelle Niedrigzinsphase jeden Sparer kalt enteigne, wenn dieser nichts tue. Seine Empfehlung: „Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten. Und lassen Sie Ihr Geld nicht komplett auf dem Tagesgeldkonto liegen, sondern legen Sie es möglichst breit an.“
Niedrigzinspolitik ist Gefahr für Deutschland und die Region
Luxem sieht in der aktuellen Niedrigzinspolitik derzeit gleich mehrere negative Folgen für die Region. Er befürchtet beispielsweise, dass die Altersarmut zunimmt und damit die kommunalen Haushalte durch mehr soziale Leistungen belastet werden. Jetzt ist schon klar, dass in der Niedrigzinsphase die Erträge aller Regionalbanken sinken werden. Die Folge: Jedes regionale Institut muss Strategien entwickeln, wie es seine Kosten senkt und seine Einnahmen erhöht.
Eigenkapital soll weiter gestärkt werden
Bei den Erträgen kann die Genossenschaft mit ein wenig Stolz auf ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr blicken. Schließlich und endlich zeige sich die wirtschaftliche Stärke in dem, was am Ende unterm Strich in der Gewinn und Verlustrechnung übrig bleibt.
„Das Zinsergebnis ist dabei leicht schlechter als im Vorjahr ausgefallen. Dank unseres guten Verbundgeschäftes konnten wir unser Provisionsergebnis auf gleichem Niveau halten und unsere addierten Kosten, also Sachaufwand und Personalkosten haben wir im Griff“, so Luxem.
Nach Steuern in Höhe von 2,5 Millionen Euro weist die Bank einen Jahresüberschuss von 2,35 Millionen Euro aus. Aus diesem Jahresüberschuss werde mit der Zustimmung durch die Anteilseigner eine Dividende von 6 % gezahlt.

Ihr hartes Kernkapital – bestehend aus Geschäftsguthaben, Rücklagen und Fonds für allgemeine Bankrisiken – wird das Institut entsprechend den steigenden gesetzlichen Anforderungen deutlich ausbauen. Nach Beschluss der Vertreterversammlung zur Gewinnverwendung am gestrigen Abend steigt das Eigenkapital auf 93,8 Millionen Euro, ein Plus von 8,7 Millionen Euro.