36-jähriger Ehemann unter Tatverdacht
Bad Hersfeld (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft in Fulda und dem Polizeipräsidium Osthessen
ROTENBURG-LISPENHAUSEN (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Am
Dienstagabend ( 17.10.) war es in einer Wohnung eines
Zweifamilienwohnhauses im Stadtteil Lispenhausen zu einem
Schwelbrand gekommen, in deren Folge eine 33-jährige Bewohnerin durch
die Feuerwehr nur noch tot geborgen werden konnte.
Im Rahmen der kürzlich von der Gerichtsmedizin durchgeführten
Obduktion des Leichnams der Frau wurden massive Verletzungen am
Halsbereich festgestellt. Außerdem konnte ausgeschlossen werden, dass
die Verstorbene zum Brandzeitpunkt noch lebte. Im Verlauf der
weiteren Ermittlungen richtete sich der Tatverdacht gegen den seit
kurzem getrennt lebenden 36-jährigen Ehemann. Aus Ermittlungsgründen
können derzeit noch keine Einzelheiten genannt werden.
Der Tatverdächtige versuchte am Mittwochmittag, noch während der
Vernehmung bei der Polizei, durch einen Sprung aus dem Fenster des
zweiten Stocks der Polizeidirektion in Bad Hersfeld zu fliehen. Bei
dem Sprung auf eine Grünfläche neben dem Polizeigebäude hatte er sich
verletzt und musste mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus
eingeliefert werden. Über die Schwere der Verletzungen können noch
keine Angaben gemacht werden.
Die Haftrichterin beim Amtsgericht in Bad Hersfeld erließ auf
Antrag der Staatsanwaltschaft in Fulda Haftbefehl wegen des
dringenden Tatverdachts des Totschlags und versuchter schwerer
Brandstiftung gegen 36-jährigen Ehemann.
Die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Fulda und der
Kriminalpolizei in Bad Hersfeld noch an.
Unsere Meldung vom 18.10.17, 01.39 Uhr Zimmerbrand in Lispenhausen
- Abschlussmeldung Fulda (ots) - Am Dienstagabend um 20.30 Uhr wurden
die Rettungsdienste durch mehrere Notrufe über einen Brand eines
Hauses in Rotenburg-Lispenhausen verständigt. Bei Eintreffen der
Feuerwehren aus Lispenhausen, Rotenburg und Erkshausen war aus dem in
Fachwerkbauweise errichteten Zweifamilienhaus eine starke
Rauchentwicklung feststellbar. Durch die Feuerwehr konnte eine 33
jährige Hausbewohnerin nur noch leblos in ihrer Wohnung aufgefunden
und geborgen werden. In deren Wohnung war ein Schwelbrand entstanden,
der zu dieser äußerst starken Rauchentwicklung geführt hatte. Zwei
benachbarte Anwohner, die sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte Hilfe
leistend in das Gebäude begeben hatten, mussten vor Ort ambulant
durch den Rettungsdienst des DRK Rotenburg behandelt werden. Der
durch die im gesamten Haus verteilten Rauchgase entstandene
Sachschaden wird auf 100.000 EUR geschätzt. Durch das THW Rotenburg
wurde eine Objektsicherung durchgeführt. Die Ermittlungen zur
Brandursache wurden durch die Kriminalpolizei aus Bad Hersfeld
aufgenommen.
Polizei Hersfeld-Rotenburg (Bad Hersfeld, Rotenburg)