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Freitag, 24. November 2017

Wenn der Schutzmann ums Eck steht - gerast, erwischt, Führerschein weg




   Neuss (ots)

Am Donnerstag (23.11.), gegen 22:45 Uhr, staunten 
Streifenbeamte der Wache Neuss nicht schlecht, als sich zwei Autos im
Bereich Theodor-Heuss-Platz mit quietschende Reifen ankündigten. An 
der Ampelkreuzung Krefelder Straße, standen ein 1er Bmw und ein Seat 
Leon. Eines der Fahrzeuge führte mit quietschenden Reifen 
Halbdrehungen auf der Stelle aus. Anschließend beschleunigten die 
Wagen, als die Ampel auf "Grün" schaltete, wiederum mit quietschenden
Reifen, und bogen ab. 







Die Autos fuhren hierbei parallel zueinander, 
wobei die Fahrer gut hörbar den oberen Drehzahlbereich ausreizten und
augenscheinlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit ignorierten. Die 
Polizei stoppte die beiden 18-jährigen Fahranfänger und deren 
insgesamt sechs Insassen. Die Fahrer werden sich Ermittlungsverfahren
wegen Verkehrsverstößen stellen müssen. Die Führerscheine - beide in 
diesem Jahr (2017) ausgestellt - erhielten die jungen Männer an 
diesem Abend nicht wieder und somit endete ihre Fahrt in 
Bahnhofsnähe.


Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

Waldfeucht:Täter nach Banküberfall und Zeugen gesucht



   Waldfeucht (ots)



   Am Mittwochmorgen (22. November) wurde gegen 10.30 Uhr eine Bank 
an der Brabanter Straße überfallen. Wir informierten darüber mit 
Polizeibericht Nr. 326 vom 22. November 2017.

   Nachdem der maskierte Täter die Angestellten mit einer Pistole 
bedroht und Geld erhalten hatte, flüchtete er durch eine Tür am 
Dr.-Kitschen-Platz aus dem Gebäude.

   Im Rahmen der Ermittlungen wurden auch Bilder der 
Überwachungskameras ausgewertet. Die Ermittler erhoffen sich durch 
die vom Amtsgericht Aachen angeordnete Veröffentlichung der Fotos 
Hinweise auf die Identität des gesuchten Räubers zu erhalten. Nach 
Angaben der Zeugen war der Mann etwa 40 Jahre alt, ungefähr 175 cm 
groß und hatte eine schlanke Statur. Über sein Gesicht hatte er eine 
schwarze Strickmütze gezogen, worunter ein grauer 3-Tagebart zu 
erkennen war. Bekleidet war er mit blauen Turnschuhen mit Nike Emblem
und weißen Sohlen, einer Bluejeans und einem dunklen Parka. Während 
der Tat trug der Täter schwarze Handschuhe. Er sprach deutsch mit 
vermutlich osteuropäischem Akzent. Bei sich trug er einen beigen 
Stoffbeutel mit dem Aufdruck "Frei Öl".

   Da der Bankräuber bisher noch nicht gefasst werden konnte, werden 
weiter Zeugen dieses Überfalls oder Personen gesucht, die Hinweise zu
dem flüchtigen Bankräuber geben können. Durch die Kreissparkasse 
wurde eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro für Hinweise ausgelobt, 
die zur Wiederbeschaffung der Beute und/oder zur Ergreifung des 
Täters führen.








   Auch wem schon vor der Tat etwas auffiel, das mit diesem Raub in 
Zusammenhang stehen könnte, wird gebeten, sich beim 
Kriminalkommissariat 2 der Polizei in Heinsberg, Telefon 02452 920 0,
zu melden.

Weitere Bilder in unserer Galerie - hier klicken.



OTS:              Kreispolizeibehörde Heinsberg

Brüggen: Schwerer Unfall auf der Landstraße- Autowrack geborgen



Insassen vergeblich mit Hubschrauber gesucht

   Brüggen: (ots) 

 Ein total zerstörtes Autowrack ist alles, was die
Polizei an einer Unfallstelle an der Swalmener Straße aufgefunden 
hat. Von den Fahrzeuginsassen fehlt jede Spur. Eine Absuche des 
Umfelds mit Polizeihubschrauber und Hund mit Unterstützung der 
niederländischen Kollegen verlief negativ.

   Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer und mögliche Mitfahrer
bei dem Unfall verletzt wurden und fragt: Wer kann Angaben zu den 
Fahrzeuginsassen oder zum Unfallgeschehen machen?

   Nach bisherigem Erkenntnisstand dürfte der Fahrer des in den 
Niederlanden zugelassenen silberfarbenen BMW M 3 am Donnerstag, gegen
21:20 Uhr, die Swalmener Straße aus Richtung Brüggen kommend in 
Richtung Niederlande befahren haben. In der 70 km/h-Zone, etwa 300 
Meter vor der niederländischen Grenze, kam das Auto in einer leichten
Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen 
Baum. Das Fahrzeug drehte sich um die eigene Achse und rutschte 
anschließend rückwärts in das abgesenkte Waldstück. Dabei überrollte 
das Auto ein Verkehrsschild sowie Leitpfosten. Das Fahrzeugwrack 
blieb etwa 150 Meter hinter der Aufprallstelle am Baum liegen.

   Ein Anwohner hatte den Knall gehört und war binnen weniger Minuten
am Unfallort. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits keine Personen mehr 
an der Unfallstelle. Er informierte über Notruf die Polizei.







   Das total zerstörte Wrack wurde sichergestellt. Die Ermittlungen 
dauern an. Die an der Halteranschrift in den Niederlanden 
durchgeführten Erkundungen der Polizei in Holland verliefen bis dato 
ebenfalls negativ.

   Hinweise erbittet die Polizei Viersen unter der Rufnummer 
02162/377-0.


OTS:              Kreispolizeibehörde Viersen

Passanten auf dem Adalbertsteinweg niedergeschlagen - Polizei sucht Zeugen


   Aachen (ots) 

 Am Dienstagabend (14.11.2017) gegen 23:45 Uhr 
standen die beiden männlichen Opfer (52 Jahre und 56 Jahre alt) vor 
der Tür der Gaststätte "Haltestelle" auf dem Adalbertsteinweg in 
Aachen. Ein bislang unbekannter Täter forderte die Herausgabe von 
Zigaretten. Der 52-jährige kam dieser Aufforderung nicht nach. 
Daraufhin nahm der Täter dem Opfer die Zigaretten ab. Das 56-jährige 
Opfer forderte die Zurückgabe der Zigaretten. Daraufhin wurde er vom 
Täter und von drei weiteren bislang unbekannten Personen, die zu 
diesem Zeitpunkt hinter dem Rücken des Opfers standen, 
niedergeschlagen. Der 52-jährige wurde ebenfalls niedergeschlagen, 
als dieser sich in die Schlägerei einmischte. Nach der Tat flüchteten
die Täter in Richtung Kirberichs-hofer Weg. Nach ersten Erkenntnissen
vor Ort, waren beide Opfer leicht verletzt und lehnten ärztliche 
Hilfe zu diesem Zeitpunkt ab.

   Die Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden: Vier 
Jugendliche, männliche Personen, ca. 16-20 Jahre alt, ca. 165-175 cm 
groß, mit Jogginganzügen bekleidet.









   Zu einer Person kann ergänzt werden, dass diese mit einer hellen 
Jacke bekleidet war, lockige Haare hatte, die an den Seiten kurz 
geschnitten waren. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum 
Tathergang bzw. zu den Tätern machen können.

   Hinweise bitte an die Kripo unter 0241 - 9577 31521 bzw. 31501 
oder 0241 - 9577 34210 (außerhalb der Bürostunden).


Polizei Aachen

ROG: Gewalt gegen Journalisten in Honduras schafft Klima der Angst und Straflosigkeit




(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/7b75)

23.11.2017 – Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über den fortschreitenden Verfall der Pressefreiheit in Honduras. Anlässlich der Parlaments- und Präsidentenwahl am kommenden Sonntag (26.11.) fordert ROG die honduranische Regierung auf, endlich glaubwürdige Ermittlungen zu den vielen ungeklärten Morden an Journalisten voranzutreiben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Das 2015 geschaffene Schutzprogramm für bedrohte Journalisten muss umfassend reformiert werden, um eine ernstzunehmende Anlaufstelle für die Betroffenen zu werden.

„Die Medienfreiheit in Honduras ist in einem katastrophalen Zustand. Morde an Journalisten, Gewalt, Drohungen und Justizschikanen haben ein Klima der Angst und Selbstzensur geschaffen“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Der künftige Präsident muss dafür sorgen, dass auch oppositionelle Journalisten in Honduras endlich wieder ihre Arbeit tun können, ohne um ihr Leben zu fürchten.“

Die Ermordung der international bekannten Umweltaktivistin Berta Cáceres im März 2016 brachte die Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger und Journalisten kurzzeitig ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Doch für Medienschaffende ist Honduras schon seit Jahren eines der gefährlichsten Länder Lateinamerikas. Von Anfang 2001 bis August 2017 wurden nach Angaben der Nationalen Menschenrechtskommission 70 Journalisten und Medienmitarbeiter gewaltsam getötet; für 91 Prozent dieser Fälle wurde niemand zur Rechenschaft gezogen (http://ogy.de/my5t). 

Allein seit dem Amtsantritt von Präsident Juan Orlando Hernández Anfang 2014 sind in Honduras mindestens vier Journalisten in direktem Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit ermordet worden. Zuletzt erschossen am 13. September Unbekannte in Tegucigalpita den Fernsehjournalisten Carlos William Flores, der kritisch über Agrar- und Umweltthemen berichtet hatte (http://ogy.de/vbc7). 

Bei vielen anderen Morden bleiben die Motive der Täter mangels verlässlicher Informationen und glaubwürdiger Ermittlungen ungeklärt. So wurde am 23. Oktober in Copán der Kameramann Carlos Oveniel Lara Domínguez vom Fernsehsender Canal 12 auf dem Weg zur Arbeit erschossen; er hatte zuvor Todesdrohungen erhalten (http://ogy.de/z855). Am 17. Januar lockten in San Pedro Sula vier Bewaffnete den Polizeireporter Igor Abisaí Padilla Chávez während eines Drehs in einen Hinterhalt und erschossen ihn. Zuvor soll er eine schriftliche Todesdrohung erhalten haben (http://ogy.de/lnjw). 

MANGELHAFTER SCHUTZ FÜR BEDROHTE JOURNALISTEN

Félix Molina, Moderator bei den oppositionellen Sendern Radio Globo und Radio Progreso und einer der bekanntesten Journalisten in Honduras, überlebte im Mai 2016 an einem einzigen Tag zwei Mordanschläge. Er hatte immer wieder kritisch über ein umstrittenes Wasserkraftprojekt berichtet. Kurz vor den Anschlägen auf ihn hatte Molina auf die mögliche Verwicklung ranghoher Politiker in den Mord an Berta Cáceres hingewiesen, die sich gegen dasselbe Energieprojekt engagiert hatte. Inzwischen lebt Molina als politischer Flüchtling in Kanada.

Zur Flucht ins Ausland sah sich Ende 2016 auch Milton Robles vom Nachrichtenportal Criterio.hn gezwungen. Nachdem er über eine „Kriegssteuer“ lokaler Verbrecherbanden berichtet hatte, erhielt er fortgesetzte Todesdrohungen. Aus Furcht, auch in den Nachbarländern nicht sicher zu sein, beantragte er Asyl in Spanien (http://ogy.de/ngrq). 

Das im Mai 2015 gegründete nationale Schutzprogramm für Menschenrechtsverteidiger und Journalisten hat bislang keine Besserung der Lage gebracht. Es ist finanziell und personell zu schlecht ausgestattet und stößt angesichts weit verbreiteter Korruption und Straflosigkeit auf Misstrauen bei den Betroffenen. ROG fordert deshalb die Schaffung einer Institution, die bei Gewaltverbrechen gegen Journalisten unabhängig ermitteln kann und über qualifiziertes Personal verfügt, um mögliche Verbindungen zwischen solchen Taten und der journalistischen Tätigkeit der Opfer aufzuklären und öffentlich zu benennen. 

EINSCHÜCHTERUNG DURCH VERLEUMDUNGSKLAGEN UND SCHMUTZKAMPAGNEN

Zum Klima der Einschüchterung und Selbstzensur tragen auch Verleumdungsklagen und Schmutzkampagnen gegen Journalisten bei. Besonders treffen die Repressalien Journalisten nichtkommerzieller oder oppositioneller Medien, weil diese praktisch die einzigen Alternativen zu den landesweiten Sendern im Besitz einflussreicher Unternehmer darstellen. Das trifft vor allem dann zu, wenn solche Journalisten über Themen wie Menschenrechtsverletzungen, Korruption oder das organisierte Verbrechen und seinen Einfluss auf die Politik berichten.

Ein Beispiel ist der Fall von Ariel Armando D’Vicente, Direktor und Moderator des unabhängigen Fernsehsenders Libertad TV. Im August 2016 wurde er wegen Verleumdung zu drei Jahren Haft verurteilt, weil er über die mutmaßliche Verstrickung von Polizeioffizieren in den illegalen Viehhandel von Verbrecherbanden berichtet hatte (http://ogy.de/lwvk). Oder der Fall Julio Ernesto Alvarado: Gegen den Moderator beim oppositionellen, im Mai 2016 geschlossenen Fernsehsender Globo TV verhängte ein Gericht im Oktober 2015 ein Berufsverbot und setzte sich damit über einen Einspruch der Interamerikanischen Menschenrechtskommission hinweg. Hintergrund war eine Verleumdungsklage aus dem Jahr 2006 dagegen, dass Alvarado in seiner Sendung über Ermittlungen der Justiz gegen eine Universitätsdekanin berichtet hatte (http://ogy.de/1y47).


Jairo López, Moderator einer Nachrichtensendung beim Lokalsender Canal 21, wurde verklagt und mit einer Schmutzkampagne überzogen, nachdem er über Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Politiker und einen regierungstreuen Unternehmer berichtet hatte. Sein Prozess war von groben Unregelmäßigkeiten gekannzeichnet; unter anderem wurden einheimische und internationale Beobachter des Gerichtssaals verwiesen (http://ogy.de/fjca).  

Vor dem Hintergrund der Straflosigkeit wirbt Reporter ohne Grenzen bei den Vereinten Nationen um die Einsetzung eines an zentraler Stelle im UN-Apparat angesiedelten Sonderbeauftragten für den Schutz von Journalisten. Dieser sollte unter anderem als Frühwarnsystem für UN-Organe wie den Weltsicherheitsrat fungieren, wenn Staaten ihre völkerrechtlichen Pflichten zum Schutz von Medienschaffenden nicht einhalten. Außerdem sollte er Übergriffe gegen Journalisten untersuchen, Schutz- und Präventionsmechanismen vorschlagen und eine einheitliche Strategie der UN gegen das Problem der Straflosigkeit entwickeln. Als erstes Parlament weltweit hat sich im Juni der Bundestag hinter die Forderung von ROG gestellt, einen UN-Sonderbeauftragten für den Schutz von Journalisten zu berufen (http://t1p.de/ja7c). 

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht Honduras auf Platz 140 von 180 Ländern weltweit. Weitere Informationen zur Situation in dem lateinamerikanischen Land finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/honduras.

Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen