Fulda (ots)
Gegen 17:50 Uhr kam es auf der BAB 5, Gemarkung
Alsfeld, zu einem schweren Verkehrsunfall bei dem ein Sattelzug auf
einen am Stauende stehenden anderen Sattelzug auffuhr. Infolge hohen
Verkehrsaufkommens auf der BAB 5 in nördlicher Fahrtrichtung zwischen
der Anschlussstelle Alsfeld-Ost und dem Hattenbacher Dreieck musste
der 23-jährige Führer eines Sattelzugs auf dem rechten Fahrstreifen
fast bis zum Stillstand abbremsen. Ein nachfolgender Sattelzug
erkannte den stehenden Sattelzug nicht rechtzeitig und fuhr auf das
Heckportal auf. Nach ersten Erkenntnissen fuhr der LKW nahezu
ungebremst auf, der 61-jährige Fahrer versuchte aber noch nach rechts
auf den Seitenstreifen auszuweichen. Infolge des Unfalls wurde das
Führerhaus des auffahrenden Sattelzugs schwer beschädigt und vom
Fahrgestell abgerissen.
Der Fahrer wurde schwerstverletzt und mit
einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Klinikum eingeliefert.
Der auffahrende Sattelzug hatte Gefahrgut in einem Tankbehälter
geladen, dass nach bis-herigen Erkenntnissen nicht ausgetreten ist.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr wurde zur Absicherung hinzugezogen.
Der Fahrer des vorausfahrenden Sattelzugs blieb unverletzt, am
Heckportal entstand Sachschaden. Zur Ermittlung der Unfallursache
wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Fahrbahn in Fahrtrichtung
Kassel musste für drei Stunden vollgesperrt werden. Die Südfahrbahn
musste zur Landung des Rettungshubschraubers für eineinhalb Stunden
vollgesperrt werden. Im Zuge der Bergungsarbeiten, die noch mehrere
Stunden andauern werden, wird es in Fahrtrichtung Kassel zu weiteren
Behinderungen kommen. In Fahrtrichtung Kassel bildete sich Rückstau
in zehn Kilometer Länge, in Fahrtrichtung Frankfurt a.M. sechs
Kilometer. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 70.000 EUR.
Polizeipräsidium Osthessen