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Dienstag, 11. September 2018

Effeld: Seit 70 Jahren aktiv - Langjährige Mitglieder zum Veriens-Jubiläum ausgezeichnet

 




EFFELD


Minutenlang applaudierten die Mitglieder des Trommler- und Pfeiferkorps Effeld bei dieser besonderen Ehrung: Im Rahmen eines Kameradschaftsabends zum 90-Jährigen Vereinsjubiläum wurden mit Willi Kranz sowie Konrad und Günther Hilgers gleich drei Mitglieder für großartige 70 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. „Ich bin als Vorsitzender sehr stolz, dass ihr in eurem Alter immer noch dabei seid und den Verein regelmäßig unterstützt“, lobte der Vorsitzende Olaf Hohnen, „oft wird gesagt, mit Gold hören die Ehrungen auf, aber bei uns nicht“.

Allerdings gestand er auch ein kleines „Problem“ ein: „Diese Ehrung ist so einmalig, dass es beim Volksmusikerbund nicht einmal mehr eine Urkunde dafür gibt“, so Hohnen, der aber stattdessen hocherfreut eine Urkunde der „Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände“ an die Jubilare, „sogar mit echtem Diamant“, wie er lachend hinzufügte, übergeben konnte.

Jugendwart Dirk Küppers hatte für jeden einzelnen noch ein paar Anekdoten parat und verwies zum Beispiel darauf, dass sich wohl kaum ein Mitglied an eine Probe „ohne Günther“ erinnern könne, weil er eigentlich immer da ist oder er verwies auf das „handwerkliche Geschick rund um die Instrumente“ bei Konrad, während Willi Kranz lange Jahre auch als „Nikolaus“ den Respekt der Jugend erlangt habe.


Ebenfalls für 15 Jahre Vorstandsarbeit ausgezeichnet wird der an diesem Abend fehlende Norbert Schröders.






Auch zahlreiche weitere Mitglieder wurden an diesem besonderen Abend ausgezeichnet: Krankheitsbedingt zu Hause überreicht wurde die Ehrung an Hans-Reiner Hohnen für 60 Jahre Vereinsmusik, die in Kempen begann, wie Küppers erinnerte. Ihre Goldhochzeit mit dem Verein feierten Dieter Derichs, Norbert Geiser, Ferdi Nussbaum, Norbert Schmitz und Friedel Thissen. Schon 40 Jahre gehört Kurt Thissen dem Verein an. Für 30 Jahre ausgezeichnet wurden: Bert Raschen, Frank Raschen, Mario Risse, Daniel Becker, Jochen Ciosz und Marcell Hohnen. Seit 25 Jahren aktiv sind Marcel Caron und Pascal Schüren. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Michael Linden und Gerd Caron ausgezeichnet sowie Armin Herfs für 10 Jahre. Für ihre langjährige Tätigkeit im Vorstand erhielten Marcell Hohnen und Jochen Ciosz eine Auszeichnung. Zusätzlich wurden alle Geehrten mit einem persönlichen Geschenk des Vereins belohnt.

Der Kameradschafts-Abend wurde übrigens mit Blick auf das große Jubiläum am kommenden Wochenende als „Oktoberfest zur Probe“ ausgerichtet. Entsprechend waren alle Gäste, darunter auch zahlreiche Ehrenmitglieder und Dirigent Heinz Gotzen schon „typisch zünftig“ gekleidet. 






Das 90-jährige Vereinsbestehen wird am Wochenende dann groß wie folgt gefeiert:

Samstag, 15. September

ab 17:30 Uhr: Festumzug mit Bühnenspiel; anschl. Oktoberfest-Party mit Musikverein Myhl (zum Warm-Up) und dann die große Oktoberferst-Party mit der Band „Wir sind Spitze“.

Sonntag, 16. September

ab 11 Uhr: Frühschoppen mit den Original Rodebachtaler Musikanten

15:30 Uhr: Festumzug durch den Ort

anschl. Dämmerschoppen mit dem Instrumentalverein Effeld. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.

 

Zu den drei Fotos:

Jubilare 70: Günther Hilgers, Konrad Hilgers, Willi Kranz (von Links)

Jubilare 50-70: Friedel Thissen, Günther Hilfers, Norbert Schmitz, Konrad Hilgers, Dieter Derichs, Willi Kranz, Ferdi Nußbaum und Norbert Geiser (von links)

Jubilare alle:  vordere Reihe: Dieter Derichs, Daniel Becker, Ferdi Nußbaum, Kurt Thissen, Mario Risse, Frank Raschen; 2. Reihe: Marcell Hohnen, Marcel Caron, Friedel Thissen, Norbert Geiser, Jochen Ciosz; 3. Reihe: Günther Hilgers, Gerd Caron, Willi Kranz, Norbert Schmitz; hintere Reihe: Konrad Hilgers, Armin Herfs, Bert Raschen – es fehlen: Hans-Reiner Hohnen, Michael Linden, Pascal Schüren

 

Fotos / Bericht:

Verein 

Stefan Lenzen zu Gast bei Lambertus Hückelhove

 




 

Hückelhoven. 


Der Heinsberger FDP-Landtagsabgeordnete, Stefan Lenzen, war zu Gast bei Lambertus in Hückelhoven, einer Trägergesellschaft im Bereich der Pflege. Er wurde von Prokurist Daniel Beckers und dem Technischen Leiter Marco Ferreira empfangen und beide stellten ihm die Organisation mit ihrem Leistungsangebot vor. Dieses beinhaltet Tagespflege, an derzeit drei Standorten im Kreis Heinsberg, stationäre Pflege, mit speziellen Wohnbereichen für junge Pflegebedürftige (18 bis 55 Jahre) und an Demenz erkrankten Menschen, einen Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“, einen Wohnpark mit Serviceleistungen, ambulant betreute Wohngemeinschaften sowie Lambertus Events. Mit einem Mitarbeiterstamm von circa 250 Mitarbeitern, davon 50 Auszubildende, werden täglich mehr als 600 Kunden versorgt, betreut und gepflegt. 

Die Abteilung ‚Junge Pflege‘ stach bei dem Besuch besonders hervor. Dort wird das Angebot  speziell auf die Pflege und Betreuung junger Menschen, zwischen 18 und 55 Jahren, ausgerichtet. In zwei kleinen Wohngruppen, mit jeweils 10 Plätzen, wird  der Pflegebedürftige  mit einer nicht angeborenen Gehirnerkrankung unterstützt und der Tagesablauf auf die  ‚jungen‘ Bedürfnisse angepasst.

Verschiedene Therapie- und Beschäftigungsangebote ermöglichen dem zu Pflegenden wieder am Alltag teilnehmen zu können. Die ‚Junge Pflege‘ von Lambertus schließt ein Lücke in unserem Pflegesystem und deckt die Pflege von jungen Menschen ab, damit diese wieder mitten im Leben stehen können. Sie bietet in einer wohnlichen Atmosphäre, Professionalität, Sicherheit, aber auch individuelle Freiheit, Integration und Versorgung an. „Die Junge Pflege ist ein einmaliges Angebot im Kreis Heinsberg und unterscheidet sich somit von den klassischen Angeboten in der Pflege. Hier werden Menschen, die durch Unfall, Krankheit oder andere Schicksalsschläge in jungen Jahren pflegebedürftig werden, aufgenommen. Mit den Möglichkeiten der Pflege und der auf jeden Patienten abgestimmten Therapie unterstützt man sie,  wieder körperlich und geistig am Leben teilzunehmen. Die gesamte Einrichtung ist gut aufgestellt und hinterlässt einen positiven Eindruck“, fasst Lenzen zusammen.

Bei den Auszubildenden der Einrichtung wies Lenzen auf das neue Landesprogramm ‚Care for Integration’ hin.  Das Programm dient dazu, geflüchteten Menschen, die in Nordrhein-Westfalen in einem Pflegeberuf arbeiten möchten, bei der Berufsausbildung, beim Erlernen der deutschen Sprache und bei der Integration, zu unterstützen. „Der Pflegeberuf in der Altenpflege bietet geflüchteten Menschen die Chance, eine sinnvolle, qualifizierte und zukunftsfähige Tätigkeit auszuüben. Die Ausbildung in der Altenpflege gibt die Möglichkeit, sich durch qualifizierte und sozialversicherungspflichtige Arbeit in unsere Gesellschaft zu integrieren. Gleichzeitig ist das Programm ein guter Beitrag gegen den Fachkräftemangel in diesem Berufsfeld“, so Lenzen.

 

Foto: Stefan Lenzen MdL

Foto (v. l. n. r.): Marco Ferreira (Techn. Leiter Lambertus), Stefan Lenzen (MdL), 

Daniel Beckers (Prokurist Lambertus)