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Donnerstag, 20. September 2018

Tödlicher Unfall im Hambacher Forst



Symbolbild 

 

Am 19.09.2018 gegen 17:00 Uhr ist ein 27 Jahre alter Mann aus Leverkusen-Oplade ungesichert durch eine ca. 15 Meter hohe Hängebrücke im Hambacher Forst zu Tode gestürzt. 

Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen der mit den Ermittlungen betrauten Beamten des Polizeipräsidiums Mönchengladbach arbeitete der Verstorbene als freier Journalist für einen sog. „YouTube“-Kanal und fertigte Filmaufnahmen von den Aktivisten im Hambacher Forst. Zu diesem Zweck hielt er sich am 19.09.2018 in einem der dortigen Baumhäuser auf. 

Nach Auskunft einer Aktivistin soll der Verstorbene zur Tatzeit die bereits vorgeschädigte Hängebrücke, die zwei Baumhäuser miteinander verband, betreten haben, um aus der dortigen Perspektive die Räumung eines weiter entfernten Baumhauses besser filmen zu können. Plötzlich – noch bevor der Verstorbene die Seilsicherung einhängen konnte – gab das Trittholz der Hängebrücke unter ihm nach, wodurch er ungesichert zu Boden fiel. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Journalist an den Folgen seiner Verletzungen. 

Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen liegen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden Dritter vor. Mehrere Zeugen gaben übereinstimmend an, dass sich der Verstorbene zum Zeitpunkt des Sturzes allein und ungesichert auf der Brücke aufhielt. Zudem gab sich der Verstorbene gegenüber den Aktivisten als erfahrener Kletterer aus und führte einen eigenen Klettergurt mit. Die Auswertung der Head-Kamera des Verstorbenen bestätigte, dass sich in seiner Nähe keine Personen aufhielten, die für den Sturz verantwortlich gewesen sein könnten.

Eine Obduktion zur Feststellung der konkreten Todesursache wurde veranlasst. Das Ergebnis steht noch aus.


Quelle: 

Staatsanwaltschaft Aachen