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Freitag, 16. November 2018

Waldfeucht - Details und weitere Festnahme im Fall des getöteten 27-jährigen Mannes





Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Aachen und der Mordkommission der Mönchengladbacher Polizei:
 

Waldfeucht

Über das Tötungsdelikt, bei dem am Dienstag (2. Oktober), gegen 23 Uhr, ein 27-jähriger Mann aus dem Kreis Heinsberg auf der Raiffeisenstraße ums Leben kam, wurde bereits mehrfach berichtet.
Zwischenzeitlich geriet ein weiterer Mann in den Verdacht, ebenfalls an dem Tötungsdelikt beteiligt gewesen zu sein. Der 24-jährige Mann aus dem Kreis Heinsberg wurde daraufhin am 9. November 2018 von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen. Er befindet sich, wie die schon zuvor inhaftierten Männer im Alter von 17, 22, 23 und 25 Jahren, alle aus dem Kreis Heinsberg stammend, in Untersuchungshaft.
Die umfangreichen und intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei lassen den Schluss zu, dass der Tod des jungen Mannes schon vorher geplant und kaltblütig ausgeführt wurde.
„Unserem Team war schnell klar: Es kann kein Zufall sein, dass die Männer sich dort treffen. Da musste noch mehr dahinter stecken“, so der Leiter der Mordkommission Mönchengladbach, Ingo Thiel.
Eine Beziehung zwischen dem 27-jährigen Mann und einer jungen Frau war offensichtlich der Grund für die schreckliche Tat. Der 22-jährige Haupttäter bat den mit in seinem Haushalt lebenden 17-Jährigen, die Tat zu begehen. Dieser wandte sich an den vergangene Woche festgenommenen 24-Jährigen, der wiederum den Kontakt zu den 23- bzw. 25-jährigen Personen herstellte. Die vier bereits im Oktober festgenommenen Täter lockten dann ihr Opfer in den Hinterhalt an der Raiffeisenstraße. Dort wurde er von ihnen malträtiert und schließlich von dem 22-Jährigen getötet.

Weiter wurde ermittelt, dass für die Tötung zuvor eine Geldsumme ausgemacht wurde und der 24-Jährige als Vermittler auftrat.

Auf Antrag der Aachener Staatsanwaltschaft wird gegen alle fünf Personen wegen gemeinschaftlichen Mordes ermittelt.

Quelle: Polizei
Foto: westreporter

Pressekonferenz zum Tötungsdelikt in Waldfeucht


Pressekonferenz in Heinsberg am 16.11.2018


Bilder vom Tatort 

Dieselfahrverbote erzwingen politisches Handeln





Düsseldorf. Der NRW-Mittelstand fordert die Politik auf, die Automobilhersteller zur Nachrüstung von Euro-5-Motoren zu verpflichten. Das Diesel-Fahrverbot auf der A40 sei der lauteste aller Weckrufe gewesen, so Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer vom Mittelstandsverband BVMW: 


„Ein Verbot für ältere Dieselfahrzeuge auf der A40 wäre aus Sicht zahlreicher Betriebe, der Logistik und Industrie vor Ort der Super-Gau und trifft erstmals auch den Fernverkehr. Das Gerichtsurteil ist der nächste Wirkungstreffer nach den Dieselfahrverboten für Teile Essens und die Kölner Innenstadt. Es sind unüberhörbare Appelle an die Politik, die Hersteller zur Nachrüstung sämtlicher Euro-5-Motoren zu verpflichten und die Käufer der Kfz sowie die Betriebe mit ihren Fuhrparks vor einer kalten Enteignung zu schützen. Wir erwarten ein klares Signal der Bundesregierung, dass unsere Betriebe und die Verbraucher nicht auf den Kosten sitzen bleiben und dass erlittene Wertverluste kompensiert werden, was auch eine Rücknahme der Fahrzeuge miteinschließt. 

Es bleibt allerdings mehr als zweifelhaft, ob ein Fahrverbot die Luftqualität in der betroffenen Region verändern, geschweige denn verbessern würde, da ganz einfach nicht die Möglichkeit besteht, in großer Zahl auf alternative Verkehrsträger auszuweichen. Es wird immer deutlicher, dass es eines Gesamtkonzepts in der Verkehrspolitik bedarf, das sämtliche Verkehrsträger neu justiert.“



Quelle:BVMW

Foto: Heldens