Deutsche Sicherheitspolitik: Geilenkirchen spielt eine zentrale Rolle
Was deutsche Sicherheitspolitik mit Geilenkirchen zu tun hat, konnte
man am 28.11.2016 bei einem Besuch des Zentrum für Verifikationsaufgaben der
Bundeswehr (ZVBw) in Geilenkirchen lernen. Die FDP Geilenkirchen hatte zu
diesem Einblick eingeladen, an dem neben Bürgern auch der Kreisvorsitzende und
Bundestagskandidat Dr. Klaus Wagner und der Kreisfraktionsvorsitzende und
Landtagskandidat Stefan Lenzen teilnahmen. Oberstleutnant i. G. Gründer erläuterte,
wie die sich verändernden sicherheitspolitischen Rahmen-bedingungen die Arbeit
des ZVBw beeinflussen. Geilenkirchener Kompetenz trage heute zur Sicherung des Friedens
durch die Implementierung bestehender Rüstungskontrollverträge bei. Oft folge auf
den formalen Informationsaustausch und dessen Verifikation echte Kooperation. „Hier
wird Grundlagenarbeit zum Schutz der Bevölkerung geleistet!“ kommentierte der
FDP-Ortsverbandsvorsitzende Björn Speuser. Gründer führte weiter aus, dass auch
mit Hilfe militärischer Abrüstung nichts gegen die weltweit über 600 Mio.
Kleinwaffen getan werden könne, die sich in privater Hand befinden. Dagegen
könne das unkontrollierte Abfließen vieler der weltweit ca. 225 Mio. Kleinwaffen
aus staatlichen Beständen in die Illegalität sehr wohl über die
Rüstungskontrolle vermindert werden. Ein durch Stabsfeldwebel Bernd Hegge
geführter Rundgang durch die Waffenkammer mit der dort aufbewahrten
Waffen-Lehrsammlung– unabdingbares Arsenal für die Ausbildung eigener und
fremder Experten – und ein Einblick in hochaktuelle Projekte in Syrien, dem
Irak und Libyen rundeten den spannenden Abend ab.
Mit Ernüchterung und Sorge über
die aktuelle geopolitische Lage bekundeten etliche Teilnehmer ihre Hochachtung
vor der Arbeit dieses weltweit renommierten Zentrums.
„Dank der kompetenten Referenten konnte ich nicht nur einen sehr guten
Einblick von der Arbeit des Zentrums für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr
gewinnen, sondern kann nur jedem interessierten Bürger einen Besuch empfehlen.
Spätestens hier wird einem klar, dass der Erhalt des Friedens harte Arbeit ist
und jeden Aufwand wert ist. Ich habe Hochachtung für den Einsatz der Soldaten“,
zeigte sich Stefan Lenzen beeindruckt. „Deshalb“, so ergänzt Dr. Klaus Wagner,
„muss die Finanzierung der Bundeswehr sichergestellt sein; dazu gehört vor
allem auch eine angemessene Besoldung unserer Soldatinnen und Soldaten, um gute
Leute gewinnen und halten zu können.“
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