Nachfolge für OSZE-Medienfreiheitsbeauftragte ungewiss – Mitglieder müssen Vakanz verhindern
(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/dctd)
06.12.2016 – Vor der OSZE-Außenministerkonferenz in Hamburg am Donnerstag und Freitag fordert Reporter ohne Grenzen (ROG) die Mitgliedsstaaten auf, endlich einen Nachfolger für die OSZE-
„Die Mitgliedsstaaten müssen ihre nationalen Interessen zurückstellen, damit das Amt der OSZE-
Mijatovic übernahm das Amt im März 2010, 2013 wurde sie für weitere drei Jahre wiederernannt (http://t1p.de/cq8h). Bereits im vergangenen März drohte eine Vakanz, weil sich die Mitglieder nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen konnten (http://t1p.de/i7gg). Der deutsche OSZE-Vorsitz konnte eine Leerstelle aber vermeiden, indem er im OSZE-Ministerrat eine einjährige Mandatsverlängerung Mijatovics erreichte. Gemäß den OSZE-Statuten muss die Entscheidung einstimmig getroffen werden. Das Auswärtige Amt hat sich mit einigem Aufwand bemüht, einen für alle 57 Mitgliedsstaaten akzeptablen Kandidaten zu finden (http://t1p.de/pr16). Deutschland hält bis Jahresende die rotierende OSZE-Präsidentschaft inne, im kommenden Jahr übernimmt Österreich den Vorsitz.
Die Medienfreiheitsbeauftragte soll als Frühwarnsystem innerhalb der OSZE fungieren und den Mitgliedsstaaten dabei helfen, ihre Verpflichtungen zu Meinungs- und Pressefreiheit zu erfüllen (http://t1p.de/bsiq). Dazu gehört etwa der Einsatz für den Schutz von Journalisten, für Medienpluralismus und Internetfreiheit. Außerdem gibt die Beauftragte Expertisen zu Medienregulierung und -gesetzgebung ab. Das Amt geht auf eine deutsche Initiative zurück – namentlich auf Freimut Duve, der 1997 selbst erster Inhaber des neugeschaffenen Postens wurde. Dunja Mijatovic ist die dritte OSZE-
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