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Freitag, 30. Dezember 2016

Schwerer Unfall zwischen Ratheim und Kleingladbach

Hückelhoven

Am Freitag Abend kam es auf der Landstrasse zwischen Ratheim und Kleingladbach zu einem schweren Verkehrsunfall.

Die Fahrerin eines Hyundai kam aus bislang nicht bekannter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr die Böschung ein Stück hinauf. Im weiteren Verlauf überschlug sich der Wagen dann auf der Fahrbahn.

Die Frau konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde zunächst von Ersthelfern besorgt bevor der Rettungsdienst des Kreises Heinsberg sie dann übernahm und ins Krankenhaus brachte.

Feuerwehr und Polizei sicherten die Unfallstelle bevor die Beamten an die Unfallaufnahme herangingen. Ob Glatteis letztendlich die Unfallursache gewesen sein kann steht noch nicht fest.
Aufgrund der aktuellen Temperaturen kann das natürlich auch nicht ausgeschlossen werden.




Wo wir grade bei winterlichen Temperaturen sind:
Aktuell sind die Streudienste wieder unterwegs - und auf den Straßen zieht der Frost an. Die Polizei bittet darum um vorsichtige und vorausschauende Fahrweise.

Einige Bilder der Unfallstelle gibt es in unserer Galerie - hier bitte klicken.


Fotos / Bericht:
Heldens / westreporter

Zwei Schwerverletzte nach Unfällen am Kreisel Neuhof-Süd


   Fulda (ots) - NEUHOF 


Kurz hintereinander kam es in der Nacht zu Freitag
(30.12.) zu zwei Unfällen am Kreisel "Neuhof Süd". Ein 23 Jahre alter Mann aus Flieden befuhr gegen Mitternacht mit seinem roten VW Golf die Kreisstraße  K 163 (ehemalige B 40) aus Richtung Flieden kommend in Richtung Neuhof. Beim Einfahren in den Kreisel  rutschte er auf glatter Fahrbahn geradeaus auf die Grünfläche im Inneren. Dort blieb
er auf dem Erdhügel stehen. Bei diesem Unfall kam der junge Mann
zunächst mit dem Schrecken davon, an seinem Auto entstand Sachschaden
von rund 3.000 Euro.

   Nur wenige Minuten später befuhr ein ebenfalls 23-Jähriger aus
Neuhof mit einem Kleintransporter der Marke Iveco die gleiche
Strecke. Auch er rutschte beim Einfahren in den Kreisel auf der
glatten Fahrbahn geradeaus, überfuhr die Randbefestigung der Fahrbahn
und rutschte über den Erdhügel. Dort stieß er gegen den zuvor
verunglückten Golf, prallte gegen dessen Fahrer, der hinter seinem
Auto stand und verletzte diesen schwer. Der Kleintransporter rutschte
weiter über die Fahrbahn auf der Gegenseite und kam anschließend auf
der Grünfläche zum Stehen. Bei dem Unfall erlitt auch der Fahrer des
Iveco schwere Verletzungen. Nochmals entstand Schaden von 3.000 Euro
an dem VW Golf und rund 25.000 Euro an dem Transporter.




   Ein Rettungswagen brachte beide Verletzen ins Krankenhaus. Bei der
Unfallaufnahme schöpften die Beamten des Polizeipostens Neuhof
Verdacht, dass der Fahrer des Kleintransporters unter Alkoholeinfluss
stehen könnte. Sie veranlassten daher eine Blutprobe bei dem Mann.


Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)

Geilenkirchen: Junger Mann zeigte sich in schamverletzender Weise


  Geilenkirchen (ots) 


Am Dienstag (27. Dezember) ging gegen 11Uhr 
eine 41-jährige Frau aus Geilenkirchen entlang der 
Konrad-Adenauer-Straße, vom Markt kommend in Richtung Amtsgericht. 
Dabei schob sie ihr Fahrrad. Auf einer Strecke von etwa 500 Metern folgte ihr ein junger Mann, der auch einmal die Straßenseite wechselte. Kurz vor dem Amtsgericht lief der etwa 18 bis 19 Jährige über die Straße an ihr vorbei und verschwand in einer Häusernische. 

Als die Geilenkirchenerin an dieser Stelle vorbeikam, stand der junge Mann dort mit heruntergelassener Hose und zeigte sich ihr in schamverletzender Weise. Die Frau ging weiter und informierte die Polizei. Dies hatte der Exhibitionist offenbar bemerkt, zog sich wieder an und ging zügig in Richtung Markt davon. 

Im Rahmen der Fahndung konnte der Täter nicht mehr ausfindig gemacht werden. Nach Angaben des Opfers war der Mann etwa 165cm groß und hatte schwarze 
Harre sowie einen dunklen Teint.Zur Tatzeit war er mit einer grauen Jogginghose und einer schwarzen Steppjacke bekleidet. Außerdem trug er auffallend rote Sportschuhe und eine grauen Mütze mit Bommel auf dem Kopf.


 Wem diese Person aufgefallen ist oder wer Angaben zu seiner Identität machen kann, der wende sich bitte an das 
Kriminalkommissariat 1 der Polizei in Heinsberg, Telefon 02452 920 0.

   Kreispolizeibehörde Heinsberg

Tödlicher Unfall bei Aldenhoven


 
Aldenhoven

Ein 35 Jahre alter Mann aus Aldenhoven verursachte am Freitagmittag einen Verkehrsunfall. Er starb noch am  Unfallort.

  Mehrere Zeugen meldeten gegen 13:10 Uhr den verunfallten Pkw.
Ersten Ermittlungen nach hatte der Fahrer die L 136 von Schleiden kommend in Richtung Aldenhoven befahren. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Wagen dann im Bereich einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier prallte das Auto gegen einen Baum,  wobei der 35-Jährige eingeklemmt wurde. Flammen im Frontbereich des  Pkw löschten Zeugen schon vor Eintreffen der alarmierten  Rettungskräfte.





  Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Polizei die L 136 zwischen der Dürboslarer Straße und der L 11 sperren. Hier wurden die Beamten vor Ort auch von einem Sachverständigen unterstützt. Der Verkehr wird derzeit abgeleitet.


Quelle:
    Polizei Düren

Wassenberg-Steinkirchen - Autofahrerin kollidierte mit Fahrradfahrer




Wassenberg-Steinkirchen  

Am Donnerstag (29. Dezember) befuhr eine 83-jährige Frau aus Waldfeucht mit ihrem Pkw die Steinkirchener Straße in Richtung Effeld. Am Ortsausgang beabsichtigte sie nach links in die Karkener Straße abzubiegen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr auch ein 85-jähriger Mann aus Was- senberg mit seinem Fahrrad entlang der Steinkirchener Straße. Er wollte gerade die Karkener Straße in Richtung Effeld überqueren, als die Autofahrerin abbog. Es kam zum Zusammenstoß und der Senior stürzte. 




Dabei verletzte sich der Wassenberger und wurde nach erster Versorgung an der Unfallstelle mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort musste er nach weiteren Untersuchungen stationär aufgenommen werden. Die Autofahrerin blieb unverletzt. 


Quelle:
Polizei Heinsberg

Raub auf Herzogenrather Tankstelle - Polizei fahndet nach zwei unbekannten Tätern




Herzogenrath (ots) 

Am Donnerstag Abend gegen 20 Uhr überfielen
zwei bislang unbekannte, maskierte Täter eine Tankstelle auf der
Voccartstraße. Unter Vorhalt einer augenscheinlichen Schußwaffe
forderten sie Geld von der Angestellten und bedrohten eine weitere
Geschädigte. Diese wurde von einem der Täter geschlagen und leicht
verletzt, als sie versuchte, ihn aus dem Geschäftsraum zu drängen.
Die Täter flüchteten in einem schwarzen Kleinwagen in Richtung
Herzogenrath. An dem Fahrzeug waren gestohlene Kennzeichen
angebracht. Die Polizei leitete sofort eine groß angelegte Fahndung
nach den Tatverdächtigen auch im benachbarten Ausland ein. Bislang
ergaben sich keine Hinweise auf die Täter. Die beiden Männer waren
etwa 170 cm groß und dunkel gekleidet. Sie trugen Kopfbedeckungen und
vermutlich Schals, mit denen sie ihr Gesicht vermummten. 



Die Kriminalpolizei hat den Tatort auf Spuren untersucht und die
Ermittlungen aufgenommen. Hinweise zu verdächtigen Personen oder
Beobachtungen nimmt sie unter der Rufnummer 0241/ 9577- 31501 oder
0241/ 9577- 34210 (außerhalb der Bürozeiten) entgegen.



 Polizei Aachen

Graffiti an Gartenmauer in Kerpen



   Rhein-Erft-Kreis (ots) 


   Belohnung für Hinweise nach Sachbeschädigung.

   Am 12. Dezember stellte ein Hauseigentümer aus der Ursfelder
Straße in Kerpen Farbschmierereien an seiner Gartenmauer und der
Garagenwand fest. Unbekannte hatte ihre so genannten "Tags" mit
blauer und schwarzer Sprühfarbe hinterlassen. (Bilder beigefügt)
Diese Schriftzüge sind in der Graffiti-Szene wie Unterschriften zu
sehen und werden auch auf Schulbüchern, Mappen und Ähnlichem
hinterlassen. Am 3. Dezember waren die Beschädigungen noch nicht
vorhanden. Der Geschädigte lobte jetzt eine Belohnung in Höhe von
einhundert Euro für Hinweise aus, die zu der Ergreifung der
Tatverdächtigen führen. 



Das zuständige Kriminalkommissariat 22 in
Kerpen bittet telefonisch unter der Rufnummer 02233 52-0 um Hinweise
zu den beigefügten Bildern. 



Quelle:
     Polizeipressestelle Rhein-Erft-Kreis

Gestohlenen Pkw in Elsdorf in Gartenzaun und Mauer gelenkt



   Rhein-Erft-Kreis (ots) 


   Vier Männer flüchteten aus dem Pkw. Die Polizei sucht Zeugen!

   Am Donnerstagmorgen (29.Dezember) um 07:20 Uhr hörte ein
38-jähriger Mann laute Motorengeräusche. Er sah einen PKW, der aus
Richtung Ahe nach Heppendorf fuhr. An einer Verkehrsinsel der
Hansaremsgasse verlor der Fahrer die Kontrolle über den Pkw. Er stieß
zuerst links gegen einen Grundstückszaun und prallte von dort nach
rechts in eine Grundstücksmauer. Der Zeuge ging zu dem Fahrzeug und
sah hierbei, dass vier Männer ausstiegen und zu Fuß in Richtung Ahe
flüchteten. Der 38-Jährige informierte über den Notruf 110 die
Polizei. Kurz darauf kamen zwei Personen zum Fahrzeug zurück,
entnahmen Gegenstände aus dem Fiat Panda und flüchteten erneut zu Fuß
in Richtung Ahe. Einer der vier Flüchtigen trug eine rote Daunenjacke
und dunkle Trainingshose. Er war  etwa 180 cm groß und schlank. Ein
zweiter Flüchtiger trug eine dunkle Daunenjacke und dunkle
Trainingshose. 





Bei der Fahndung wurde ein 21-Jähriger aus Bergheim
angetroffen und vorläufig festgenommen. Eine Überprüfung des
Fahrzeugs ergab, dass der Fiat zwischen dem 22. Dezember und 23.
Dezember in Bergheim von der Straße " Grüner Weg" entwendet wurde.
Das Fahrzeug wurde durch ein Abschleppunternehmen sichergestellt.

   Das Kriminalkommissariat 21 hat die Ermittlungen aufgenommen,
welche noch andauern. Zeugenhinweise bitte an Telefon 02233 52-0 (cb)



  Polizeipressestelle Rhein-Erft-Kreis

Kreis Viersen und Gemeinde Schwalmtal kooperieren bei Baum- und Straßenkontrollen



Kreis Viersen / Schwalmtal

Der Kreis Viersen wird ab März 2017 die Kontrollen der Bäume und Straßen für die Gemeinde Schwalmtal übernehmen. Kreistag und Gemeinderat haben in ihren letzten Sitzungen des Jahres grünes Licht für die Kooperation gegeben. Landrat Dr. Andreas Coenen freut sich über die Kooperation: „Ich sehe den Abschluss der Vereinbarung als weiteren Beleg für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und den Städten und Gemeinden.“ Bürgermeister Michael Pesch nennt Vorteile für seine Gemeinde als Grund für die Kooperation: „Wir nutzen das Know-How des Kreises und können unseren Verwaltungsaufwand deutlich senken.“
„Der Vertragsabschluss ist das Ergebnis einer erfolgreichen Pilotphase bei der wir testweise die Straßenkontrollen durchgeführt haben“, ergänzt der Technische Dezernent des Kreises, Andreas Budde. Gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen wird der Baubetriebshof des Kreises auf der Basis der Vorgaben der Gemeinde zukünftig die turnusmäßigen Straßen- und Baumkontrollen in Schwalmtal zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht durchführen. „Im Detail bedeutet dies, dass ein ausgebildeter Baumkontrolleur bzw. Streckenwart die Bäume und Straßen regelmäßig begutachtet“, erklärt Budde. Die Kontrollen nebst festgestellten Mängeln wie z.B. Pilzbefall bei Bäumen oder Schlaglöchern in der Fahrbahn, werden einzeln protokolliert.
Die Kontrolleure des Kreises übergeben die Ergebnisse ihrer Baum- und Straßenkontrollen an die Gemeinde, die weiterhin eigenverantwortlich erforderliche Maßnahmen festlegt und umsetzt. „Wir wollen zur Vereinfachung der Abläufe die gleiche Software anschaffen, die schon der Kreis verwendet“, sagt Bürgermeister Michael Pesch und bereitet damit bereits die nächste Optimierung vor.





Landrat Dr. Andreas Coenen ist davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit für beide Seiten erfolgreich sein wird: „Gemeinsam sind wir stark, von daher steht diese Art der Kooperation auch anderen interessierten Kommunen offen!“

www.kreis-viersen.de
Kontaktdaten:
Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat

ROG-Bericht zu Algerien: Repression hinter Fassade der Medienvielfalt



(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/4ye3)

29.12.2016 – Strafverfolgung, willkürliche Festnahmen und Behördenschikanen machen unabhängigen Journalismus in Algerien zu einem unkalkulierbaren Risiko. Radio und Fernsehen werden trotz der Öffnung für private Anbieter staatlich gegängelt, unabhängige Zeitungen durch wirtschaftlichen Druck ausgetrocknet. Mit Blick auf die Parlamentswahl im kommenden Frühjahr hat Reporter ohne Grenzen die Lage der Pressefreiheit in Algerien jetzt in einem ausführlichen Länderbericht untersucht. (Direkt zum Bericht/PDF: http://t1p.de/oc7h)

„Hinter der Fassade einer vielfältigen Medienlandschaft untergräbt die Regierung mit wirtschaftlichen und bürokratischen Schikanen jeden Versuch einer kritischen Berichterstattung“, sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske. Oberste Priorität habe derzeit der Fall des wegen Beleidigung staatlicher Institutionen inhaftierten Journalisten Hassan Bouras: „Die Vorwürfe halten keiner Überprüfung stand. Er muss sofort freigelassen werden.“

Bouras wurde am 28. November von einem Gericht in der westalgerischen Stadt El Bayadh zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. Wegen der Veröffentlichung dreier Video-Interviews zu Korruptions- und Unterschlagungsvorwürfen gegen Polizei und Justiz (http://t1p.de/rg23) befand es den freien Journalisten und Menschenrechtsaktivisten der Beamtenbeleidigung sowie der Beleidigung und Verleumdung staatlicher Institutionen für schuldig. Auch seine drei Interviewpartner wurden zu jeweils einjährigen Haftstrafen verurteilt. Bouras hat Berufung gegen sein Urteil eingelegt.

Ein Schock für Journalisten und Menschenrechtsverteidiger war der Tod des in der Hauptstadt Algier inhaftierten algerisch-britischen Journalisten Mohamed Tamalt am 11. Dezember (http://t1p.de/h5au). Tamalt war zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, weil er mit kritischen Veröffentlichungen auf seiner Facebook-Seite Assijak al-Arabi (www.facebook.com/arabcontext/) Präsident Abdelaziz Bouteflika beleidigt habe. Gleich nach seiner Inhaftierung Ende Juni hatte er einen Hungerstreik begonnen, Anfang September fiel er ins Koma. Seine Familie verlangt Einsicht in seine Krankenakte und eine unabhängige Untersuchung.

DIE MEISTEN PRIVATEN FERNSEHSENDER ARBEITEN OHNE LIZENZ

Seit der Öffnung des Rundfunksektors für private Medien durch eine Reform 2012 sind rund 50 algerische Fernsehsender gegründet worden. Die meisten von ihnen haben allerdings bis heute keine Lizenz erhalten. Oft haben sie ihre Firmensitze im Ausland, was unter anderem die Akkreditierung ihrer Journalisten erschwert. Der unklare rechtliche Status der Sender ermöglicht zudem willkürliche Beschlagnahmen und Schließungen. So schlossen die Behörden den Sender El Watan TV im Jahr 2015 nach Bouteflika-kritischen Äußerungen eines Studiogasts kurzerhand (http://t1p.de/o1la). Der Verkauf von Sendern wird je nach politischem Gusto erlaubt oder verhindert.

Viele der rund 150 Printmedien halten sich mit Kritik an der politischen Führung zurück, um keine Werbeanzeigen zu verlieren, die ihre wirtschaftliche Basis bilden. Die Schaffung einer gesetzlich vorgesehenen unabhängigen Medienaufsicht, die über Unabhängigkeit und Meinungsvielfalt wachen soll, wird seit Jahren verzögert.

Die Berichterstattung der staatlichen Medien – zehn Printtitel, fünf Fernseh- und acht landesweite Radiosender – konzentriert sich auf die Aktivitäten des Präsidenten und die Beschwörung einer algerischen Identität. Die Opposition kommt in ihnen kaum zu Wort.

Auch die wachsende Zahl von Online-Medien arbeitet in einer rechtlichen Grauzone und kann ihre Journalisten deshalb nicht ordentlich akkreditieren, was sie schutzlos und anfällig für Druckmittel macht.  Da es nur einen einzigen, staatlichen Internetanbieter gibt, kann die Regierung den Zugang zum Netz jederzeit abschalten. So blockierte sie im vergangenen Juni die sozialen Netzwerke, um vor den Abiturprüfungen das Durchsickern der Prüfungsfragen zu verhindern (http://t1p.de/cb6m).

PRESSEVERGEHEN WERDEN MEIST NACH DEM STRAFGESETZ ABGEURTEILT

Die im vergangenen Frühjahr reformierte Verfassung (http://www.joradp.dz/TRV/FCons.pdf) sowie das Mediengesetz von 2012 (http://www.joradp.dz/TRV/FInfo.pdf) verbieten zwar auf dem Papier Haftstrafen für Pressevergehen. In der Praxis ignorieren die Gerichte dies jedoch und wenden in einschlägigen Verfahren fast immer das Strafrecht an. Immer wieder werden Journalisten wegen Delikten wie Beleidigung staatlicher Institutionen, Anstachelung von Unruhen oder Veröffentlichungen gegen die nationalen Interessen belangt.

Vor Prozessbeginn werden Journalisten und Bürgerjournalisten oft in Untersuchungshaft genommen – meist im Widerspruch zum geltenden Recht, das dies nur unter genau definierten Voraussetzungen erlaubt. So verbrachten zwei Manager des zum Medienkonzern El Khabar gehörenden Fernsehsenders KBC im vergangenen Sommer dreieinhalb Wochen in Untersuchungshaft, weil ihnen falsche Angaben bei der Beantragung einer Drehgenehmigung vorgeworfen wurden (http://t1p.de/plt2). Unter dem gleichen Vorwand verboten die Behörden eine Satireshow und eine kritische Talksendung des Senders (http://t1p.de/1a7c).

Besonders stehen Medien wie die Zeitungen El Watan und El Khabar unter Druck, die sich vor der Präsidentenwahl 2014 gegen die Wiederwahl von Amtsinhaber Bouteflika gewandt hatten. Sie erleben Anfeindungen durch hohe Regierungsvertreter, Schmutzkampagnen im Internet und Drohungen gegen ihre Journalisten.

Im April 2015 musste der Fernsehsender El Djazairia TV abrupt eine Satiresendung aus dem Programm nehmen, nachdem darin die Luxusimmobilienkäufe algerischer Politikerfamilien in Paris thematisiert wurden (http://t1p.de/fuo3). Tabuthemen sind auch die Gesundheit des Präsidenten, Korruption und soziale Protestbewegungen.

AKKREDITIERUNGEN UND VISUMANTRÄGE WERDEN VERSCHLEPPT

Chefredakteure und Journalisten kritischer Medien wie Abdou Demmar vom Magazin Algeria Focus erleben immer wieder Verleumdungs- und Hetzkampagnen bis hin zu Todesdrohungen (http://t1p.de/1zwm). Zum nationalen Tag der Pressefreiheit am 21. Oktober 2016 beschuldigte der Präsident persönlich Online-Medien, sie verbreiteten verleumderische Unterstellungen und subversive Ideen (http://t1p.de/bqyx).

Journalisten ausländischer Medien müssen ihre Akkreditierungen jährlich in einem aufwändigen Verfahren verlängern lassen. Oft werden die Verlängerungen erst nach längeren Verzögerungen bewilligt, so dass die Betroffenen in der Zwischenzeit ohne gültige Akkreditierung arbeiten müssen. Im März 2015 wurde Boualem Goumrassa, Korrespondent der panarabischen Zeitung Asharq Al-Awsat, wegen angeblicher öffentlicher Kritik an hohen Regierungsvertretern die Akkreditierung entzogen.

Visumanträge ausländischer Journalisten für Recherchereisen nach Algerien werden oft erst in letzter Minute erteilt. Journalisten der französischen Medien Le Monde und Canal Plus wurden die Visa zur Begleitung einer Algerienreise des französischen Ministerpräsidenten vergangenen April ganz verweigert, weil Le Monde Präsident Bouteflika durch ein Foto mit den internationalen Enthüllungen um die „Panama Papers“ in Verbindung gebracht habe.




WIRTSCHAFTLICHER DRUCK DURCH ANZEIGENETATS UND STAATLICHE DRUCKEREIEN

Anzeigenetats werden unverhohlen als Druckmittel gegen kritische Medien eingesetzt. Den Zeitungen El Watan und El Khabar etwa enthalten die staatlichen Institutionen schon seit den 1990er Jahren Werbeanzeigen und damit eine wichtige Einnahmequelle vor. Im Juni 2014 drohte Kommunikationsminister Hamid Grine, ein gut gemanagtes Unternehmen vergebe seine Werbung naturgemäß nur an rechtschaffene Medien. Das Online-Portal Tout sur l’Algérie beschuldigte Industrieminister Abdeslam Bouchouareb im Herbst 2015, er habe wichtige Anzeigenkunden ausdrücklich aufgefordert, keine Werbung auf der Webseite zu schalten.

Ein effizientes Mittel der Kontrolle sind auch die staatlichen Druckereien, auf die ein Großteil der gedruckten Presse angewiesen ist. Soll ein Titel abgestraft werden, verlangt die jeweilige Druckerei plötzlich die sofortige Begleichung seiner Rechnungen. Dies hat wiederholt dazu geführt, dass Titel nicht mehr erscheinen konnten, so beispielsweise 2014 bei Algérie News und El Djazair News (http://t1p.de/t65r).

Auf der Rangliste der Pressefreiheit nimmt Algerien Platz 129 von 180 Ländern ein. Den vollständigen ROG-Länderbericht finden Sie als PDF zum Download auf Englisch unter http://t1p.de/oc7h und auf Französisch unter http://t1p.de/17mt, weitere Informationen zur Situation der Journalisten in Algerien unter www.reporter-ohne-grenzen.de/algerien.


Pressekontakt:

Reporter ohne Grenzen

Linn: Autofahrer flüchtet nach Verkehrsunfall mit Jugendlichen



Krefeld (ots) 



Am Mittwoch (28. Dezember 2016) wurden bei einem Verkehrsunfall an der Königsberger Straße zwei Jugendliche leicht verletzt. Der mutmaßliche Unfallverursacher entfernte sich mit seinem Auto unerlaubt von der Unfallstelle. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen. Kurz nach 15 Uhr fuhr ein 16-jähriger Krefelder mit seiner 15-jährigen Beifahrerin auf seinem Leichtkraftrad gerade die Hafenstraße entlang, als er beim Abbiegen in die Königsberger Straße von einem dunklen Pkw mit niederländischem Kennzeichen touchiert wurde.




Durch die Berührung kamen die beiden Jugendlichen zu Fall und verletzten sich dabei leicht. Der Fahrer des dunklen Wagens hielt jedoch nicht an, sondern entfernte sich in Richtung B288 von der Unfallstelle. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen des Unfalls. Für Hinweise wenden Sie sich bitte an die Polizei Krefeld unter der Rufnummer 02151 / 634-0 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de .



 Polizeipräsidium Krefeld

Heinsberg: A46 / B221 / B56n - Verbindung steht vor der Fertigstellung


Heinsberg

Wer kennt diese Baustelle im Kreis Heinsberg nicht ?

Die derzeit wohl größte Baustelle im Kreis Heinsberg steht kurz vor der Fertigstellung.
Gemeint ist die Verbindung der A46 zur B56n zwischen Heinsberg und Geilenkirchen. Hier wird die Autobahn mit der B56n, die den Anschluss zum niederländischen Autobahnnetz bereitstellt, verbunden. Gleichzeitig wurde die B221, von Heinsberg nach Geilenkirchen mittels einer Brücke unter die Autobahn gelegt.




Die Strassenmarkierungen der B56n sind gemacht, die Zu - und Abfahrten soweit fertig. Was fehlt sind Leitplanken und die Beschilderung am Knotenpunkt.

Im Frühjahr wird mit der Eröffnung gerechnet, wenn nicht der Winter und die Witterung hier die anstehenden Arbeiten noch verzögern.

Eine Dokumentation des Baufortschritt finden Sie in unserer Galerie - hier klicken

Fotos / Bericht:
Heldens / westreporter.de


Viersen: Festnahmen nach Einbruch



   Viersen: (ots)

Dank aufmerksamer Anwohner konnten Einsatzkräfte
der Polizei zwei 18 und 19 Jahre alte Viersener auf frischer Tat in
einem leerstehenden Wohnhaus festnehmen. Anwohner hatten die jungen Männer beobachtet, wie sie eine Scheibe einschlugen und sofort über 110 die Polizei verständigt.


 Die beiden Viersener hatten sich Zutritt
in das Haus verschafft und dort Sachbeschädigungen begangen. Sie
versuchten, sich der Festnahme durch Flucht zu entziehen, konnten
aber nach kurzer Verfolgung von den Einsatzkräften gestellt werden.
Der 18-jährige leistete bei seiner Festnahme Widerstand, was ihm eine
zusätzliche Strafanzeige bescherte. Beide Jungen standen erheblich
unter Alkoholeinfluss und müssen sich nun im Strafverfahren für ihren
Unfug verantworten.


Kreispolizeibehörde Viersen