Erster Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ für die Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Heinsberg in diesem Jahr abgeschlossen
Der Kreis Heinsberg führte vom 06. März bis 01.
April 2017 den ersten von zwei für dieses Jahr vorgesehen Lehrgängen der „Technische
Hilfeleistung“ für Feuerwehrangehörige des Kreises durch.
Aufgrund der hohen Gefahrenpotentiale legte der
Kreis Heinsberg als Ausrichter höhere Anforderungen an diesen Lehrgang an als
die geforderten 35 Stunden, die vom Land Nordrhein-Westfalen gefordert sind.
An zwei Tagen pro Woche, sowie an 4 Samstagen wurden
die Einsatzkräfte in 56 Stunden theoretisch und praktisch auf dem Gelände des
Bauhofs der Gemeinde Gangelt weitergebildet.
Im ersten Lehrgang für dieses Jahr konnte Lehrgangsleiter
und stellvertretender Kreisbrandmeister Günter Paulzen, 24 Teilnehmer aus dem
gesamten Kreisgebiet begrüßen.
„Für mich ist es wichtig das
beim TH Lehrgang auf Kreisebene den Teilnehmern neue Techniken vermittelt
werden. Ziel soll sein auf Kreisebene eine nahezu einheitliche Vorgehensweise
anzuwenden“, so Paulzen.
Inhalte dieses Lehrgangs sind dabei die rechtlichen
und physikalischen Grundlagen, das Bewegen und Heben von Lasten sowie das
Sichern bei Hoch- und Tiefbauunfällen. Einer der wichtigsten Schwerpunkte liegt
dabei auf der patientenorientierten technischen Rettung aus Kraftfahrzeugen.
Paulzen
weiter: „Natürlich bedeutet Technische Hilfeleistung nicht nur Menschen aus
verunfallten Fahrzeugen zu retten, sondern umfasst eine unzählbar große Palette
an Szenarien. Wie Retten aus eingestürzten Gebäuden, Grubenrettung,
verschüttete Personen/Tiere befreien usw.
Unter den kritisch beobachtenden Augen des Kreisbrandmeister
Klaus Bodden mussten die Teilnehmer ihre
Prüfungen absolvieren.
Für
eine der Gruppen bot sich ein komplexes Szenario. Aufgabe war es nach
einem Auffahrunfall eine im Fahrzeug eingeklemmte Person unter einem
Containerfahrzeug zu retten.In einer anderen Übungslage musste der Fahrer eines auf der Seite liegenden brennenden Fahrzeuges gerettet werden.
„Heut zu Tage versuchen wir immer öfter durch den Einsatz von Hydraulischen Rettungszylinder das deformierte Fahrzeug wieder in die Ursprungsform zu drücken oder mögliche Rettungsöffnungen so groß wie möglich zu schaffen, umso eine schnelle Rettung durchführen zu können“, so die Anmerkungen des stellvertretenden Kreisbrandmeisters zu den gestellten Szenarien.
Alle Teilnehmer haben den Lehrgang mit Erfolg bestanden.
Nun kann das Erlernte in den Löscheinheiten umgesetzt und eingesetzt werden um der Bevölkerung, rund um die Uhr, das ganze Jahr über, mit Ihrem freiwilligen Engagement in Notlagen mit ihrer erlernten und geübten Erfahrung zur Seite zu stehen.
Folgende Feuerwehrangehörige haben den Lehrgang
erfolgreich absolviert:
Freiwillige Feuerwehr Erkelenz: Willi Keim,
Domenic Hülsen
Freiwillige Feuerwehr Gangelt: Jürgen März,
Jens Buchkremer, Tobias Jansen
Freiwillige Feuerwehr Geilenkirchen: Tobias
Göttges, Tim Grzanna
Freiwillige Feuerwehr Heinsberg: Gerard
Höltgen, Andre Neuß
Freiwillige Feuerwehr Hückelhoven: Norbert
Wagner, Daniel Lohr, David Jäckel
Freiwillige Feuerwehr Selfkant: Sascha
Spangenberg, Jordy Massloh
Freiwillige Feuerwehr Übach-Palenberg: Andreas Willems, Oliver Mannheims
Freiwillige Feuerwehr Waldfeucht: Gerrit
Schmitz, Christian Rademacher, Andreas Nobis
Freiwillige Feuerwehr Wassenberg: Felix
Woltery, Benjamin Wild
Freiwillige Feuerwehr Wegberg: Sebastian
Kaumanns, Peter Paulsen, Alexander Scheerers
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