Willich: (ots)
Erneut muss die Kripo sich mit einem Fall von Tierquälerei
beschäftigen. Am heutigen Montag fanden Mitarbeiter der Stadt Willich
bei Pflegearbeiten auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in
einem Mülleimer zwei offensichtlich angezündete Igel. Eines der Tiere
war zur Fundzeit bereits verendet, das zweite flüchtete vor
Eintreffen der Polizei augenscheinlich schwer verletzt ins Unterholz
und konnte trotz intensiver Absuche nicht mehr aufgefunden werden.
Bei dem engeren Tatort handelt es sich um den nördlichen Teil des
Spielplatzes. Hieran schließt sich eine große Wiese an, die bis zur
Kempener Straße reicht.
Die Kripo bittet dringend um Hinweise auf verdächtige
Beobachtungen vermutlich in den Abend- und Nachtstunden des
vergangenen Wochenendes rund um den Spielplatz unter der Rufnummer
02162/377-0.
Im Jahre 2013 hatten Tierquäler in Willich in den Sommermonaten an
verschiedenen Orten mindestens 15 Igel durch Anzünden getötet. Auch
im Jahr 2015 waren aus Willich zwei Fälle bekannt geworden, bei denen
Igel in Abfallbehältern angezündet worden waren. Eines der Tiere
überlebte, eines starb.
Ob diese Fälle in einem Tatzusammenhang mit der aktuellen Tat
stehen oder ob "Trittbrettfahrer" aktiv waren, ist derzeit nicht
abzuschätzen.
Die intensiven Ermittlungen aus dem Jahr 2013 hatten damals zwar
einen möglichen Tatverdächtigen identifiziert, Beweismittel hatten
die Ermittler jedoch nicht finden können. Der Verdächtige hatte die
Igeltötungen bestritten.
Umso wichtiger ist die Mithilfe der Bevölkerung, um solche
Straftaten aufzuklären. Daher ist die Polizei auch an vermeintlich
unbedeutenden Beobachtungen interessiert./ah (455)
Kreispolizeibehörde Viersen
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