Pilotprojekt "Bodycam" - 50 Kameras in Düsseldorf im Einsatz
Vorstellung durch Polizeipräsident Norbert Wesseler und Streifenteam
Düsseldorf (ots) - Seit dem 1. Mai dieses Jahres sind auch
Beamtinnen und Beamte der Düsseldorfer Polizei mit sogenannten
"Bodycams" im Einsatz. Im Rahmen des Pilotprojekts "Bodycam in NRW"
wurde die Polizeiwache Stadtmitte mit 50 Kameras ausgestattet.
Polizeipräsident Norbert Wesseler stellte die hochauflösenden
Einsatz-Kameras in Düsseldorf vor. "Das Tragen der Bodycams dient
vorrangig der Gefahrenabwehr und soll unsere Polizistinnen und
Polizisten, auch in alltäglichen Einsätzen, schützen. Die
Streifenteams testen, ob die Kameras eine deeskalierende Wirkung
zeigen und die Übergriffe auf Beamte abnehmen."
Der Einsatz von körpernah getragenen Aufnahmegeräten mit Bild- und
Tonaufnahmen sowie nach vorn gerichtetem Display soll dazu beitragen,
die Gewaltbereitschaft gegen Polizeibeamte zu reduzieren. Wird die
Aufzeichnung gestartet, so erscheint eine rote Signalleuchte und der
Betroffene beobachtet sein eigenes Verhalten. "Wir wollen dem
Gewalttäter sozusagen den "Spiegel vorhalten", so Thorsten Fleiß,
stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Mitte. Die
Polizistinnen und Polizisten entscheiden selbst, wann sie die Kameras
einschalten und weisen den Betroffenen darauf hin, dass er gefilmt
wird.
Das Projekt soll voraussichtlich bis Mitte 2019 andauern und wird
von Wissenschaftlern der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in
Gelsenkirchen begleitet. Als Rechtsgrundlage für den Einsatz der
Bodycams dient der neu geschaffene § 15 c des Polizeigesetzes des
Landes Nordrhein-Westfalen. Dieser ist bis zum 31. Dezember 2019
befristet.
Polizei Düsseldorf
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