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Freitag, 20. Oktober 2017

Kontoeröffnungsbetrüger festgenommen - U-Haft


Düsseldorf (ots)


Eine auffällige Identitätskarte, die ein vermutlich 21-Jähriger am Mittwoch in einer Düsseldorfer Bank vorlegte, um ein Konto zu eröffnen, führte letztendlich zur Festnahme des Mannes. Er wird beschuldigt in den vergangenen vier Wochen mehrere Konten eröffnet zu haben, damit auf diese Zahlungen aus so genannten "Fake-Shop" Geschäften eingehen konnten. Die Schadenssumme steht noch nicht fest. Der 21-Jährige befindet sich seit Donnerstag in Untersuchungshaft.
Der 21-Jährige, vom Baltikum kommend, hatte am Mittwoch bei einem Geldinstitut ein Konto eröffnen wollen. Bei der Überprüfung seiner Identitätskarte kamen Zweifel an der Echtheit des Ausweises auf, so dass die Polizei hinzugezogen wurde. Weitere Ermittlungen ergaben, dass nicht nur die Karte gefälscht war, sondern auch die darauf angegebenen Personalien nicht seine waren. Mit diesen Personalien hatte er in den letzten vier Wochen mindestens fünf Konten bei unterschiedlichen Banken eröffnet. Im Rahmen der weiteren Nachforschungen konnte festgestellt werden, dass die eröffneten Konten für so genannte Fake-Shops genutzt werden. Auf einem der Konten wurden erhebliche Umsätze festgestellt.


Der Beschuldigte gibt an, dass man ihm in seinem Heimatland eine Arbeit in Deutschland versprochen habe. Die Kontoeröffnungen habe er nur vorgenommen, weil man ihm seinen Pass abgenommen habe und er diesen erst wieder erhalte, wenn er genügend Konten eröffnet habe.
Bislang konnte die Identität des Mannes nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Er wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Identität des Mannes sowie zum genauen Umsatz auf den Konten dauern an.







   Nachtrag zu unserer Veröffentlichung von heute


   Von folgenden Shops gingen Zahlungen per Vorabüberweisung auf ein 
durch den Festgenommen eröffnetes Konto ein.

   - "babymarkt-24.eu"
   - "babymarkt-24.com"
   - "babymarkt-24.net"

   Die Polizei warnt und bittet, keine Bestellungen und Überweisungen
zu tätigen.

Polizei Düsseldorf

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