Düsseldorf (ots)
Zum wiederholten Mal in diesem Jahr führten Zoll und Polizei eine
gemeinsame Kontrollaktion in Düsseldorf durch. Insgesamt 14 Zöllner
der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Düsseldorf, 15
Polizistinnen und Polizisten des Einsatztrupps PRIOS (Präsenz und
Intervention an offenen Szenen und Brennpunkten) sowie sechs
Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte überprüften in der Nacht von
Freitag, 28. September auf Samstag, 29. September 2017 insgesamt drei
Etablissements im Düsseldorfer Stadtgebiet. Unterstützt wurden sie
hierbei durch Mitarbeiter des Ordnungsamts der Landeshauptstadt.
Ein Ziel der Maßnahmen war es, Menschen vor Zwangsprostitution zu
schützen sowie die Situation derjenigen, die in der Prostitution
tätig sind, zu verbessern. Hilfsangebote sowie Schutzmöglichkeiten
wurden den Betroffenen erläutert. Auch sollten in Gesprächen mit
Betreibern veränderte rechtliche Gegebenheiten erörtert werden.
Des Weiteren galt es, Angestellte im Sicherheitsgewerbe
hinsichtlich ihrer Befähigung und Geeignetheit zu überprüfen sowie
mögliche Schwarzarbeit im Allgemeinen aufzudecken.
Insgesamt wurden 90 Personen überprüft. Die Polizei konnte einen
Haftbefehl wegen einer offenen Ersatzfreiheitsstrafe vollstrecken.
Die Beamten fertigten zudem eine Strafanzeige wegen des Vorenthaltens
von Arbeitsentgelt.
Darüber hinaus wurden acht Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen
diverser Verstöße gegen arbeits- und gaststättenrechtliche
Verordnungen eingeleitet.
Aufgrund massiver Verstöße gegen Unterbringungs- Hygiene- und
Sicherheitsvorschriften musste in einem Bordell der Betrieb für den
Abend eingestellt werden.
Die Kontrollen verliefen insgesamt störungsfrei. Die Betreiber
zeigten sich vor Ort kooperativ.
Die Auswertung der gesammelten Erkenntnisse wird noch einige Zeit
in Anspruch nehmen und möglicherweise weitere Hinweise auf
Schwarzarbeit oder andere Straftaten aufdecken.
Polizei und Zoll werden auch in Zukunft eng zusammenarbeiten und
ähnliche Aktionen gemeinsam durchführen.
Polizei Düsseldorf
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