Fulda (ots)
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft
Fulda und des Polizeipräsidiums Osthessen
Fulda - Im September 2015, gegen 04.00 Uhr morgens, sprach ein
zunächst unbekannter Mann eine junge Frau in der Florengasse an und
folgte ihr bis in die Mehlerstraße. Dort bedrängte er sie schließlich
massiv sexuell und versuchte sie zu vergewaltigen.
Die umfangreichen Ermittlungen der Kripo Fulda sowie die Fahndung
in der Öffentlichkeit mittels eines Phantombildes des Hessischen
Landeskriminalamtes, führten schließlich zur Identifizierung eines
31-jährigen Somaliers, der zur Tatzeit in Fulda ansässig war. Vor dem
Hintergrund der umfangreichen Beweislast gestand er schließlich die
Straftat in seiner kriminalpolizeilichen Vernehmung.
Noch bevor es zu einem Gerichtstermin kam flüchtete er. Da sich
zunächst keine Anhaltspunkte für seinen Aufenthaltsort ergaben,
beauftragte die Staatsanwaltschaft Fulda die Operative Einheit BAB
des Polizeipräsidiums Osthessen (OPE BAB) mit der gezielten Fahndung
nach dem Geflüchteten. Nach dem Abgleich verschiedener europäischer
Datenbestände gelang es der OPE BAB schließlich den Beschuldigten in
Frankreich, wo er sich unter falschen Personalien aufhielt, ausfindig
zu machen. In Frankreich war er bereits im Jahr 2014 wegen mehreren
Sexualdelikten verurteilt worden und hatte auch Haftstrafen in
Frankreich verbüßt. Aufgrund eines zwischenzeitlich ergangenen
Europäischen Haftbefehls wurde er festgenommen und nach Deutschland
ausgeliefert. Hier wartet er nun in einer Justizvollzugsanstalt auf
seine Gerichtsverhandlung.
Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)
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