Gemeinsame Presseinformation von Stadt Krefeld, Polizei Krefeld und Helios Klinikum Krefeld zum Fall des vermissten Säuglings
Krefeld (ots)
Die Stadt Krefeld und die Polizei suchen weiterhin
nach einem neugeborenen Jungen, der am 28. November 2017 im Helios
Klinikum Krefeld geboren wurde. Mutter und Kind befanden sich in
stationärer Behandlung.
Das Kind ist am Donnerstag Nachmittag vom Jugendamt im Helios
Klinikum Krefeld in Obhut genommen worden, weil eine
Kindeswohlgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte. Damit übt
das Jugendamt "Teile der elterlichen Sorge" und insbesondere das
Aufenthaltsbestimmungsrecht aus. Darüber sind die Eltern unmittelbar
informiert worden. Demzufolge war es den Eltern nicht erlaubt, das
Kind ohne Einverständnis des Jugendamtes aus dem Krankenhaus
mitzunehmen. Im Krankenhaus durfte die Mutter das Kind weiter
betreuen. Eine Trennung der Mutter von ihrem zwei Tage alten
Neugeborenen ist auch aufgrund des bis dahin kooperativen Verhaltens
der Mutter nicht angeordnet worden. Über die Gründe der Inobhutnahme
können die Beteiligten aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben.
Den Eltern sind vom Jugendamt zuvor weitere Hilfsangebote gemacht
worden, zusätzlich war ein Gespräch für heute (Freitag) vereinbart.
Über den Aufenthaltsort des Kindes haben Stadt und Polizei zurzeit
keine Kenntnis. Die Stadt Krefeld bittet die Eltern, sich beim
Jugendamt zu melden. Die polizeilichen Ermittlungen zum Auffinden des
Kindes laufen parallel weiter. Nach den bisherigen Ermittlungen haben
sich die Eltern mit ihrem neugeborenen Sohn am Donnerstag zwischen
17.45 und 18.10 Uhr aus dem Krankenhaus entfernt und möglicherweise
Richtung Polen auf den Weg gemacht. Die Staatsanwaltschaft ist
eingeschaltet. Hinweise erbittet die Polizei Krefeld unter Telefon
02151 6340.
Polizeipräsidium Krefeld
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