Düsseldorf, Duisburg (ots)
Ein Güterzug entgleiste am Dienstagabend (13. Februar) um 19.40
Uhr am Bahnstreckenpunkt Duisburg Bissingheim. Vier Kilometer wurde
der Waggon hinter hergezogen, ehe er zum Stehen kam. Die
Bundespolizei nahm die Ermittlungen auf.
Der letzte Waggon eines Güterzuges entgleiste auf der Bahnstrecke
2324 bei Bahnkilometer 7,95 auf Höhe Duisburg Bissingheim. Die
Entgleisung wurde erst nach geraumer Zeit durch den Lokführer
festgestellt, da die Hauptluftleitung getrennt und somit eine
automatische Bremsung eingeleitet wurde. Als der Zug bei
Bahnkilometer 11,84 im Bereich Ratingen Lintorf zum Stehen kam, wurde
der letzte Wagen bereits für vier Kilometer neben den Gleisen
hergezogen.
Dadurch kam es zu erheblichen Schäden an den Gleisanlagen und zwei
Bahnübergängen. Des Weiteren wurde am Bahnübergang ein Fahrzeug durch
die aufgewirbelten Schottersteine beschädigt. Die Insassin blieb
unverletzt.
Der entgleiste Waggon war nicht befüllt. Zur Fertigung von
Übersichtsaufnahmen aus der Luft überflog am gleichen Abend sowie am
Folgetag ein Hubschrauber der Bundespolizei über den
Streckenabschnitt.
Gesperrt wurden der Bahnhof Duisburg Lintorf, der
Streckenabschnitt Duisburg Wedau sowie vier Gleisabschnitte im
Bereich Duisburg Entenfang. Die Sperrungen wurden Mittwochmittag
aufgehoben.
Menschliches Versagen konnte bei den ersten Ermittlungen
ausgeschlossen werden. Vermutlich kam es zu einem technischen Defekt
an der entgleisten Zugeinheit. Die Ursache sowie die Schadenshöhe
wird bislang noch ermittelt.
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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