Krefeld: Polizei gibt neue Erkenntnisse zum Brand des Affenhauses bekannt
Krefeld
Nach nur 36 Stunden Ermittlungsarbeit konnte die Ursache des Brandes im Krefelder Zoo aufgeklärt werden und Verantwortliche hierfür ausfindig gemacht werden. Diese verantwortlichen Personen meldeten sich nach der Veröffentlichung in der Presse selbstständig bei der Polizei. Es handelt sich hierbei um drei Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren, eine Mutter mit ihren beiden Töchtern.
Die Frauen starteten fünf dieser Himmelslaternen, mit guten Wünschen versehen, in der Silvesternacht. Startort war das Krefelder Stadtgebiet. Wie nun bekannt ist flogen diese in Richtung des Krefelder Zoo und verursachten dort den verheerenden Brand. Bestellt wurden die Laternen im Internet.
Der Brand begann im nordöstlichen Dachbereich des Affenhauses. Eine der fünf Laternen war hier heruntergekommen und löste das Feuer aus. Ob eventuell trockenes Laub auf dem Dach den Brand beschleunigt hat oder es andere Umstände gibt die für das Feuer förderlich war ist unbekannt. Mit dem Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand, so das die Feuerwehr für das Gebäude selber nicht mehr viel tun konnte und ihre Aktivitäten darauf konzentrierte die angrenzenden Gebäude zu sichern.
Wie die Sprecherin des Krefelder Zoo Petra Schwinn mitteilte ist auf dem Zoogelände nachts ein Wachdienst unterwegs. Allerdings ist der Zoo 14 Hektar groß und man kann nicht an jeder Stelle des Objektes gleichzeitig sein. Erst vor kurzem wurde das Affenhaus, sowie andere Gebäude im Zoo, einer Brandschutzüberprüfung unterzogen und freigegeben. Eine Sprinkleranlage sowie Brandmeldeanlagen waren nicht installiert.
Ein Wiederaufbau des Affenhauses schließt die Sprecherin des Zoo aus. Nach Abschluss der Ermittlungen wird das Affenhaus abgerissen werden. Auch die Pläne zu dem Schimpansen Wald, für den bereits die Baugenehmigung beantragt wurde, liegen mit dem Brand auf Eis.
Foto / Bericht: Heldens
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