Fulda - Ermittlungserfolg nach Schüssen auf Fußgänger
WARTENBERG / LAUTERBACH / PETERSBERG / KÜNZELL
Wie bereits mehrfach von der Polizei berichtet, waren Ende Oktober insgesamt vier
Fußgänger im Vogelsbergkreis und dem Landkreis Fulda aus einem
vorbeifahrenden Auto heraus mit einer Luftdruckwaffe beschossen
worden. Die Projektile trafen die Geschädigten im Alter zwischen 13
und 63 Jahren am Oberkörper und im Bereich des Kopfes.
Glücklicherweise wurden die Betroffenen nur leicht verletzt.
Aufgrund umfangreicher und akribischer Ermittlungen, wozu
insbesondere die Auswertung von Telekommunikationsdaten, die Fahndung
mit Hilfe der Öffentlichkeit sowie Zeugenvernehmungen gehörten,
gelang es der Kriminalpolizei Fulda in Zusammenarbeit mit der
Staatsanwaltschaft Gießen, zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 22
Jahren zu identifizieren
Am gestrigen Dienstag (03.01.) durchsuchte die Polizei aufgrund
richterlicher Anordnung die Wohnung eines Beschuldigten in Hünfelden
bei Limburg. Sie fanden die vermutliche Tatwaffe, ein Luftgewehr, die
dazu gehörige Munition und stellten die Gegenstände sicher. Die
beiden nicht vorbestraften Männer räumten die ihnen vorgeworfenen
Taten weitestgehend ein. Als Motiv nannten sie Unüberlegtheit und
jugendlichen Leichtsinn.
Da keine Haftgründe vorlagen, entließ die Polizei die Männer nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen
Körperverletzung dauern an. Insbesondere wird derzeit überprüft, ob
die Tatverdächtigen auch an ähnlich gelagerten Vorfällen vom 24. und
25.10.2016 im Landkreis Limburg-Weilburg beteiligt waren. Denn auch
dort kam es zu Schussabgaben auf insgesamt drei Personen aus
fahrenden Pkw heraus.
Weitere Auskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Gießen vor.
Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)
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