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Polizeieinsatz im Hambacher Forst - Polizei schützt Räumung von Barrikaden auf Waldwegen



   Aachen/Hambach/Morschenich (ots) 


 Heute (19.09.2017) waren Kräfteder Einsatzhundertschaften Aachen und Recklinghausen sowie weitere Einsatzkräfte im Hambacher Forst eingesetzt, um die von der RWE Power
AG durchgeführte Räumung von Barrikaden zu schützen. Durch massive 
Hindernisse aus Gehölz, Stacheldraht, Metallstangen und Geäst waren 
Wege, die insbesondere auch als Rettungswege fungieren, im Wald 
blockiert worden.

   Während des Einsatzes kam es teils zu massiven Straftaten: 
Polizeibeamte wurden mit Böllern und Einsatzfahrzeuge mit Flaschen 
beworfen. Auch Fahrzeuge der RWE Power AG wurden mit Gegenständen 
beworfen und dabei leicht beschädigt; Personen wurden durch den 
Bewurf nach derzeitigem Stand zum Glück nicht verletzt. Ein Mann rief
öffentlich zu Straftaten auf.

   In diesem Zusammenhang wurden zwei Personen als Tatverdächtige 
vorläufig festgenommen und zur Identitätsfeststellung ins 
Polizeigewahrsam gebracht. Strafverfahren wegen versuchter 
gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und öffentlicher 
Aufforderung zu Straftaten, sowie Widerstand gegen 
Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet.

   Eine Frau hatte sich mit einem sog. "Lock-on" unter einer 
Barrikade befestigt und musste mit Hilfe von technischem Gerät 
befreit werden. Rettungskräfte untersuchten die Frau nach der 
Befreiung. Ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen 
Vollstreckungsbeamte wurde nach Absprache mit der Aachener 
Staatsanwaltschaft eingeleitet.

   Ein Mann musste durch Kräfte einer technischen Polizeieinheit von 
einer Barrikade aus mehreren Metern Höhe geborgen werden. Am Boden 
angekommen attackierte der alkoholisierte Mann Rettungskräfte und 
musste durch die Polizei fixiert werden. Die Person wurde vorläufig 
festgenommen, ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

   An einer weiteren Barrikade musste gegen eine Frau ebenfalls ein 
Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 
eingeleitet werden; auch sie wurde vorläufig festgenommen.




   "Wer Rettungswege verbarrikadiert, der gefährdet Gesundheit oder 
Leben von Menschen, die im Wald verunglücken. Dies hat ein 
Unglücksfall in jüngster Vergangenheit gezeigt. Ich verurteile 
deshalb, dass es während der Räumung von Rettungswegen zu einem 
derartigen Ausbruch von Gewalt gekommen ist, bei dem neben 
Mitarbeitern von RWE und Polizeibeamten auch Rettungskräfte 
angegriffen wurden. Die heutigen fünf Festnahmen zeigen, dass wir 
dies nicht hinnehmen und Straftaten mit aller Konsequenz verfolgen. 
Gleichwohl werden wir auch künftig versuchen eine solche Eskalation 
im Wege des Dialoges zu verhindern" äußert sich Polizeipräsident Dirk
Weinspach nach den Vorfällen.

 Polizei Aachen

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