Erpressung per Mail: Betrüger drohen mit Veröffentlichung pikanter Videos
Kreis Düren (ots)
Derzeit sind E-Mails im Umlauf, in denen
Unbekannte behaupten, die Webcam der Empfänger gehackt zu haben. Sie
drohen mit der Veröffentlichung von Videos und verlangen Geld.
Empfänger sollten nicht zahlen!
Der Polizei sind im Kreis Düren bereits 15 Fälle einer besonders
gemeinen Betrugsmasche gemeldet worden. Betroffene bekommen eine
E-Mail, in der Unbekannte schreiben, dass sie den Computer der
Geschädigten gehackt hätten und mittels einer Schadsoftware an
Mitschnitte der Webcam gekommen seien. Sie behaupten, die Empfänger
der Mails seien beim Nutzen von Internetseiten mit pornographischen
Inhalten gefilmt worden. Dann drohen die Erpresser mit der
Veröffentlichung des angeblichen Videomaterials - es sei denn, die
Betroffenen überweisen einen Geldbetrag (meist im drei- oder
vierstelligen Bereich). Diese Überweisung soll in der Digitalwährung
"Bitcoin" erfolgen.
Ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei nach, erweisen sich die
Behauptungen aus den E-Mails als unwahr. Keine der Webcams der Opfer
wurde tatsächlich gehackt. Für einige Betroffene kam diese Entwarnung
zu spät: Deutschlandweit und auch in Nachbarländern haben einige
Menschen aus Verunsicherung bereits gezahlt.
Die Polizei rät: Überweisen Sie kein Geld an Erpresser und wenden
Sie sich an die Polizei. Öffnen Sie keine Anhänge solcher und
ähnlicher Mails und lassen Sie sie unbeantwortet.
Polizei Düren
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