„Jeckliner“-Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer furioses Karriere-Finale für Tanzmariechen Jenny mit kölschen Top-Stars
KEMPEN/MITTELMEER
Ein letzter Handstand, ein Sprung aus rund anderthalb Metern Höhe in den Spagat
und ein finaler Gruß ins Publikum, danach dann nur noch ein unglaublicher
Jubel-Sturm über dem Mittelmeer – das waren die wirklich letzten Bühnen-Momente
von Tanzmariechen Jenny Peggen von der KG Kemper Gröne, allerdings nicht
irgendwo, sondern auf der Bühne vom „Jeckliner“ auf dem Mittelmeer vor der
Küste Mallorcas. Die 34-Jährige verabschiedet sich nach drei Jahrzehnten als
aktive Tänzerin. Doch spektakulärer hätte dieser Auftritt kaum sein können:
Denn Jenny tanzte vor mehr als 2000 karnevalsverrückten Jecken bei der ersten
Karnevals-Kreuzfahrt von „TuiCruises“ auf der „Mein Schiff 6“. „Wahnsinn, so
eine Stimmung hätte ich nie erwartet“, freut sich Jenny nach ihrem finalen
Auftritt, „da war einfach gar kein Raum um traurig zu werden.“ Dafür sorgte
auch Stefan Kleinehr, Moderator der ARD-Fernsehsitzung aus Düsseldorf und
Vizepräsident des „Comitee Düsseldorfer Carneval“, mit seiner berührenden
Ansage, in der er an Jennys Erfolge und insgesamt rund 1500 Auftritte von
Kempen über Köln und Hintertux bis eben jetzt auf dem Mittelmeer erinnerte.
Jenny
tanzte noch einmal ihren aktuellen Sessions-Abschlusstanz, was danach folgte
war in der Tat ein kleines „Seebeben“, der Jecken. „Der Applaus am Ende wollte
ja gar nicht aufhören, da war der Gedanke von einem Abschied plötzlich
meilenweit weg und die Glückseligkeit über diesen unglaublichen Moment
überwiegte total“, ist Jenny begeistert. Da fand auch Kleinehr nur schwer wieder
Worte und „verlängerte“ spontan noch auf der Bühne mit Jenny: „Du bist
außerhalb der 12-Meilen-Zone, der Abschied gilt im Rheinland, aber nicht auf
dem Jeckliner.“
Zuvor war
schon ihre Garde, bestehend aus „jecken“ Mitfahrern bei der Premiere, ebenfalls
auf dem Pooldeck frenetisch gefeiert worden. Denn Jenny war auch als Trainerin
an Bord aktiv und formierte die erste „Jeckliner-Garde“ mit rund 20 Teilnehmern
zwischen elf und „rund 60 Jahren“. Innerhalb von nur zwei Trainings-Einheiten stellte
Jenny mit ihrem hoch motivierten Tänzerinnen und Tänzern dabei einen Tanz auf die Bühne, der von allen
Seiten gefeiert wurde. „Wir haben als Gruppe innerhalb kürzester Zeit wirklich
etwas auf die Beine gestellt, das die Leute begeistert hat, dafür haben alle richtig
reingehauen“, freute sich Jenny über die gefeierte Premiere. Akribisch hatten
alle an der Choreografie unter der Leitung von Jenny gearbeitet und am Ende
stand ein Tanz unter anderem zur Melodie der Jeckliner-Hymne „Dat nennt mer
Jlück“. Natürlich wurde anschließend groß gefeiert, für die einen den
gelungenen ersten Auftritt und für Jenny den tollen Abschied: „Meine Garde hat
anschließend hinter den Kulissen mit mir angestossen, das war einfach
großartig“, so Peggen.
Mit an Bord
waren auch Karnevals-Größen wie die Höhner, die Klüngelköpp, Tom Gerhardt oder
Guido Cantz. „Einfach Wahnsinn“, lobte der blonde TV-Moderator.
Höhner-Frontmann Henning Krautmacher zeigte sich beeindruckt von Jennys Kostüm:
„Wunderbar und sogar die Haare, alles echt“, lachte er. Horst Müller von der
Agentur „Alaaaf“: „Jenny gehört absolut zum Jeckliner, wirklich toll“.
„Das war
fast wie ein großes Familientreffen, überall nur beste Laune, zwischen allen
Künstlern und Passagieren“, blickt Jenny auf fünf völlig verrückte Tage zurück.
Aufgrund der großen Nachfrage richtete TuiCruises“ sogar einen „Foto-Treff“ mit
Jenny ein und auch für einen Imagefilm stand sie bereit.
Nach der furiosen
Verabschiedung auf der „eigenen“ Bühne in Kempen zu Karneval war diese „Zugabe“
nun nochmal ein besonderes Highlight in Jennys Tanz-Karriere.
In wenigen
Wochen wird sich entscheiden, ob der Jeckliner auch im kommenden Jahr wieder in
See stechen wird, Jenny wäre gerne wieder als Trainerin dabei: „Ich bin bereit
und würde mich sehr freuen, wenn wir auch eine Tanz-Garde beim zweiten
Jeckliner auf die Beine stellen könnten.“
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