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Erkelenz: Trickdiebe gaben sich als Polizisten aus



   Erkelenz (ots) 


 Am Pfingstmontag (5. Juni) erhielt gegen 23:00 
Uhr eine Seniorin aus Erkelenz einen Anruf von einer Frau und einem 
Mann, die sich als Polizisten aus Heinsberg ausgaben. Beide sprachen 
nacheinander mit ihr und Display des Telefons erschien die Nummer 
02452 110. Sie erzählten ihr von der Festnahme zweier Straftäter, bei
denen eine Liste gefunden wurde. Auf dieser Liste stünde auch der 
Name sowie die Anschrift der Erkelenzerin. Da man vermute, dass bei 
ihr eingebrochen werden solle, würde ihr Haus von zivilen Kräften der
Polizei beobachtet. Weiterhin müsse ihr Bargeld und ihr Schmuck von 
den Beamten überprüft werden. Dafür käme am nächsten Morgen gegen 
10:00 Uhr ein Kollege vorbei. Die 92-jährige Frau schöpfte keinen 
Verdacht und als am 6. Juni gegen 10:00 Uhr ein Mann an ihrer 
Haustüre klingelte, öffnete sie auch ohne Argwohn. Da sie kein 
Bargeld hatte, übergab sie dem angeblichen Polizisten an der Haustüre
ihren Schmuck, den sie noch am Nachmittag zurückerhalten sollte. Es 
meldete sich aber niemand mehr bei ihr, so dass sie sich leider erst 
im Nachhinein an die Kreispolizeibehörde wandte. Schnell stellte sich
heraus, dass sie Opfer eines Trickdiebstahls geworden war. Der Mann, 
dem der Schmuck übergeben wurde, war etwa 35 bis 40 Jahre alt, etwa 
160cm groß und auffallend schlank. Er hatte braunes Haar, ein 
feminines Aussehen und war komplett braun gekleidet. Wer 
Beobachtungen machte, die mit dieser Tat in Verbindung stehen könnten
oder Angaben zur Identität der Täter machen können, wird gebeten, 
sich beim Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven unter der 
Telefonnummer 02452 920 0 zu melden.

   Straftäter versuchen mit solchen Tricks vertrauliche Informationen
zu bekommen, die ihnen dann die Begehung ihrer Straftaten 
erleichtern. Oftmals rufen sie auch mit der Nummer ihrer Bank an und 
geben sich als deren Mitarbeiter aus, um Kontodaten abzugleichen. 
Auch die Nummern von Behörden oder vertrauten Institutionen können 
von den Tätern verwendet werden. Durch die Nutzung von ausländischen 
Telefonanbietern ist es möglich, eine Verbindung mit gefälschten 
Telefonnummern aufzubauen.




   Damit sie nicht in Gefahr geraten, Straftätern am Telefon Auskunft
zu geben, gibt die Polizei folgende Tipps:

   - Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an.
   - Fragen sie den Anrufer im Zweifel nach dem Namen und der 
     Dienststelle!
   - Rufen sie bei der angegebenen Dienststelle zurück, um 
     festzustellen, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen 
     Polizeibeamten handelt.
   - Geben sie am Telefon niemals ihre Bankdaten heraus - ein 
     seriöser Anrufer wird sie nicht danach fragen.
   - Geben sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Überweisen sie kein Geld aufgrund eines Telefonanrufs.
   - Im Zweifelsfall beenden sie konsequent das Gespräch.
   - Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn 
     Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt und informieren sie eine 
     Vertrauensperson.
   - Wenn Sie Opfer geworden sind, wenden Sie sich ebenfalls sofort 
     an die Polizei und erstatten sie Anzeige, um andere zu warnen!


OTS:              Kreispolizeibehörde Heinsberg

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