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Aachener Erklärung wird umgesetzt

Verantwortliche der polizeilichen Zentralstellen vereinbaren erste Maßnahmen

   Düsseldorf (ots) -

   - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
     http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58451/3503664 -

   Am 31. Oktober 2016 legten NRW-Innenminister Ralf Jäger,
Bundesinnenminister Thomas de Maiziére, der Innenminister aus
Belgien, der Minister für Sicherheit und Justiz der Niederlanden
sowie die Innenminister der Länder Rheinland-Pfalz und Niedersachsen
den Grundstein für eine intensivere grenzüberschreitende
Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs ("Aachener
Erklärung").

   Jetzt haben die Leiter der Landeskriminalämter
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit
Verantwortlichen des Bundeskriminalamtes, aus den Niederlanden und
Belgien eine Vielzahl von Maßnahmen bei einem ersten Treffen im
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen vereinbart, die den Fahndungs-
und Ermittlungsdruck auf reisende Täter weiter erhöhen sollen.

   Gleichzeitig soll dadurch auch das Sicherheitsempfinden der
Bürgerinnen und Bürger in diesen Regionen gestärkt werden.

   "Besonderes Augenmerk legen alle Kooperationspartner auf einen
nachhaltigen und verbindlichen grenzüberschreitenden
Informationsaustausch. Über die bereits gut funktionierende
Zusammenarbeit auf operativer Ebene hinaus sollen künftig
insbesondere ein täglicher Austausch von Lageberichten etabliert und
auch wechselseitige Hospitationen durchgeführt werden", erklärte
LKA-Chef Uwe Jacob heute bei der Unterzeichnung der getroffenen
Vereinbarung in Düsseldorf.

   Eine Aufhellung der Erkenntnislage streben die Beteiligten vor
allem durch die Initiierung gemeinsamer Auswerte- und Analyseprojekte
an.

   "Wir wollen in gemeinsamen Veranstaltungen die Menschen in unseren
Ländern und Regionen unmittelbar darüber informieren, welche
vorbeugenden Maßnahmen sie selbst ergreifen können, um sich und ihr
Zuhause vor Einbrechern zu schützen", führte Uwe Jacob weiter aus.

   "Insbesondere der Wohnungseinbruchsdiebstahl beinträchtig massiv
das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung, da die Betroffenen nicht
nur unter dem materiellen Verlust leiden, sondern sich zusätzlich in
Ihren eigenen vier Wänden nicht mehr wohl fühlen. Die
grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit auf nationaler und
internationaler Ebene in diesem Kriminalitätsbereich sind daher ein
wichtiger Bestandteil der Kriminalitätsbekämpfung und des
Opferschutzes durch Aufklärung von Einbrüchen und vor allem deren
Verhinderung", erklärte Uwe Kolmey, Präsident des Landeskriminalamtes
Niedersachsen.

   "Die ersten gemeinsame Fahndungs- und Kontrollaktivitäten belegen,
dass die länderübergreifende Zusammenarbeit gut funktioniert. Gerade
für das nördliche Rheinland-Pfalz versprechen wir uns von gemeinsam
abgestimmten Maßnahmenpaketen einen Mehrwert für die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität. Aufgrund der Nähe zum
Ballungsraum Köln-Bonn ist für uns das Erkennen und der Austausch von
Tat- und Täterzusammenhängen von besonderer Bedeutung", betonte
Johannes Kunz, Präsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz.

   "Beim Wohnungseinbruch agieren zunehmend international
organisierte Banden. Ausschließlich auf die lokale oder nationale
Ebene ausgerichtete Bekämpfungs-strategien können daher heute nicht
mehr erfolgreich sein. Die vereinbarte neue Form der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist daher ein wichtiger Schritt,
um die Bürgerinnen und Bürger vor Einbrüchen besser zu schützen",
begrüßte der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, die
getroffenen Vereinbarungen.

 


   Schon vor dem offiziellen Startschuss am 06. Dezember 2016 haben
einzelne Kooperationspartner ab dem 22. November 2016 bis 04.
Dezember 2016 in  gemeinsamen Aktionen zur Bekämpfung des
Einbruchdiebstahls gezeigt, dass die praktische Umsetzung der
vielschichtigen Maßnahmen nicht nur auf dem Papier stattfindet,
sondern schon begonnen hat.


 Landeskriminalamt Nordrhein-Westfal

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