Stefan Lenzen: Geplanter Windkrafterlass schützt Natur und Mensch
In Düsseldorf haben sich die künftigen
Koalitionspartner von CDU und FDP auf neue Regelungen zum Ausbau der
Windenergie in Nordrhein-Westfalen geeinigt. Der Koalitionsvertrag mit den
entsprechenden Vereinbarungen wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Vor dem Hintergrund des Windkraftausbaus in unserer Region und speziell im Birgeler Urwald erklärt der Heinsberger Landtagsabgeordnete:
„Die neue Landesregierung bekennt sich ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen. Wirksamer Klimaschutz gelingt nur im Einklang mit Mensch und Natur.
Der Ausbau der
Windkraft in NRW hat unter rot-grün jede Verhältnismäßigkeit und jedwede
ökonomische Vernunft vermissen lassen. Wir werden dies mit einem neuen
Windkrafterlass korrigieren.
Die kommunale
Entscheidungskompetenz soll gestärkt werden. Die Verpflichtung im
Landesentwicklungsplan zur Ausweisung von Windvorrangzonen wird aufgehoben.
Die
Abstandsflächen zu Siedlungsbereichen sollen wieder auf 1.500 Meter angehoben
werden. Die Priviligierung von Windkraftanlagen im Wald entfällt, hier gelten künftig
die allgemeinem Bestimmungen.
Die Planungen für
den Birgeler Urwald mit Abstandsflächen von 900 bis 1.200 Metern wären mit dem
neuen Erlass so nicht möglich. Allerdings besteht ein Bestandsschutz für schon
genehmigte Anlagen.“
Die FDP-Fraktion
Wassenberg hat für die nächste Ratssitzung einen Prüfantrag gestellt, das
Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung zunächst zurückzustellen.
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