Vermeintliches Raubopfer aus Giesenkirchen in Haft
Mönchengladbach (ots)
Gestern kam es, wie bereits berichtet, in
Giesenkirchen zu einem vermeintlichen Raub auf einen Möbelmonteur.
Der 37-jährige war bewusstlos auf einer Grünfläche liegend
aufgefunden worden. Seine Brieftasche, in der sich ursprünglich von
ihm eingenommene Kundengelder befanden, lag leer neben ihm.
Da der Mann eine vermeintliche Kopfverletzung aufwies, die durch
einen Schlag verursacht worden sein könnte, wurde er stationär in
einem Krankenhaus aufgenommen.
Obwohl er ansprechbar war, fehlte ihm jede Erinnerung an das, was
geschehen war.
Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass der 37-Jährige
tatsächlich keine Verletzung aufwies.
Dafür stellte sich heraus, dass der Mann wegen eines
Körperverletzungsdeliktes zu 48 Tagen Freiheitsstrafe, oder
ersatzweise rund 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt ist. Die
Staatsanwaltschaft Wuppertal hatte ihn deswegen zur Festnahme
ausgeschrieben.
Bei den Ermittlern erhärtete sich schnell der Verdacht, dass der
37-Jährige den Raub vorgetäuscht und die von ihm im Namen der Firma
eingenommenen Gelder unterschlagen hat.
Mit diesem Tatvorwurf konfrontiert, machte der 37-Jährige keine
Angaben mehr zur Sache.
Der Mann wurde noch im Krankenhaus festgenommen und anschließend,
da er die Geldstrafe nicht bezahlen konnte, einer
Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Die Ermittlungsakte wurde von "Raub" auf "Vortäuschung einer
Straftat und Verdacht der Unterschlagung", mit ihm als
Tatverdächtigen, umbenannt.
Da nach der ersten Presseveröffentlichung kein einziger Hinweis
aus der Bevölkerung einging, fragt die Polizei nochmals, wer
Beobachtungen machte, oder Hinweise geben kann, die zur Klärung des
Sachverhaltes beitragen können.
Hinweise bitte an die Polizei unter Telefon 02161-290.
Polizei Mönchengladbach
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