Aachener Johanniter belegten mit der Rettungshundestaffel den 2. Platz beim Bundeswettkampf Johanniter veranstalteten Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung in Berlin
Region Aachen-Düren-Heinsberg / Berlin n Die Johanniter aus der Region belegten beim bundesweiten Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe den 2. Platz. In der Kategorie H (Rettungshundemannschaften) erreichten sie souverän das Treppchen der besten drei Mannschaften.
Rund 3.000 Johanniter kamen vom 24. bis 26. Mai 2019 zum bundesweiten „Tag der Johanniter“ in Berlin zusammen. Kern der Veranstaltung ist der Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung. 53 Mannschaften aus ganz Deutschland traten auf dem Gelände der ARENA in Berlin-Treptow in einem leidenschaftlichen, fairen Wettbewerb gegeneinander an, um die besten Retter Deutschlands zu ermitteln. Auch Gastmannschaften aus Polen und Irland nahmen teil. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm Bundesratspräsident Daniel Günther.
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, dankte den überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Alle zwei Jahre treffen sich so viele Johanniterinnen und Johanniter, um sich freiwillig in ihrem Können zu messen. Sie haben dafür viel in ihrer Freizeit trainiert, um nicht nur in diesem Wettkampf, sondern auch in echten Einsätzen – sei es im Rettungsdienst oder im Sanitätsdienst – ihr Bestes zu geben und Menschen in Not zu helfen. Das verdient höchsten Respekt und Dank.“
Norbert Schmahl aus dem Team der Rettungshundestaffel, die als NRW-Landessieger 2018 nach Berlin gekommen ist: „Wir freuen uns über das sehr gute Ergebnis unserer Mannschaft. Es hat Spaß gemacht, das Erlernte zu zeigen und sich im Wettkampf mit anderen zu messen.“
Marius Mainzer, Regionalvorstand der Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg, ergänzt: „Wir freuen uns, dass eine unserer Mannschaften es unter die drei besten Mannschaften geschafft hat. Dieses Ergebnis motiviert uns, auch in zwei Jahren wieder dabei zu sein und unseren Platz zu verteidigen zu werden.“
Die Gewinner
In der Kategorie C, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, gewann die Mannschaft aus dem Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost. In der Kategorie B, den Ersthelfern zwischen zwölf und 19 Jahren, hob sich die Mannschaft aus dem Regionalverband Südbrandenburg als Sieger hervor. Der Regionalverband aus Essen entschied in der Kategorie A, den Sanitätshelfern ab 16 Jahren, den Wettkampf für sich.
Bei den Profis, in der Kategorie S, siegte erneut der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost.
Zwei neue Kategorien wurden in diesem Jahr eingeführt: In der Ersten Hilfe am Kind für Erzieherinnen und Erziehern siegte der Regionalverband Schleswig-Holstein Nord/West. Und im Wettbewerb der besten Rettungshundestaffel-Teams lag der Ortsverband Hannover-Wasserturm vorne.
Der Wettkampf
In dem Wettkampf wurden u.a. Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Je nach Ausbildungsstand mussten die Helfenden die Situationen richtig einschätzen und die Verletzten versorgen. Zu den Aufgaben der größtenteils ehrenamtlichen Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. Alle Szenarien werden von speziell geschulten Helfern professionell geschminkt und sehr realistisch dargestellt.116 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.
Über den Bundeswettkampf
Der Bundeswettkampf der Johanniter in Erster Hilfe findet alle zwei Jahre statt. Hier treffen die Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden aufeinander, um im fairen Wettstreit den Titel „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“ zu erringen.
Gesamtprogramm „Tag der Johanniter“ 2019
Die „Olympiade der Retter“, das Kernstück der Veranstaltung am Samstag, wird von einem vielfältigen dreitägigen Rahmenprogramm flankiert: einem Ehemaligentreffen und einer Festveranstaltung, auf der auch das 40-jährige Bestehen der Johanniter-Jugend am Freitagabend gefeiert wird, Fachveranstaltungen zu den Themenfeldern Pflege, Bildung und Rettungsdienst am Freitag und Samstag sowie einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der ambulanten Pflege mit namhaften Gästen am Samstagvormittag.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Mit mehr als 23.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden, über 40.000 ehrenamtlich Aktiven und rund 1,3 Millionen Fördermitgliedern zählt die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zu den großen Hilfsorganisationen in Deutschland. Gegründet im Jahr 1952 als Werk des evangelischen Johanniterordens, ist sie seither in den unterschiedlichsten sozialen Bereichen aktiv. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen
Fotos:
Vor dem Wettkampf:
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Die vier teilnehmenden Hunde aus der Rettungshundestaffel mit „Reisegepäck“ am Tag vor der Abfahrt nach Berlin. Foto: Stefanie Frohn/Johanniter
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Norbert Schmahl, Nicole Dobelmann, Ines Hatton und Sarah Heibges (v.li.) mit Regionalvorstand Marius Mainzer vor Beginn des Wettkampftages. Foto: Beate Wunsch/Johanniter
Im Wettkampf:
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Prüfungssituation: Der Rettungshundeführer kümmert sich um die vom Hund gefundene Person. Foto: Beate Wunsch/Johanniter
Bei der Siegerehrung
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Die Mannschaft der Johanniter-Rettungshundestaffel Aachen-Düren-Heinsberg bei der Siegerehrung in Berlin. Foto: Natalie Brincks/Johanniter
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