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Hambacher Forst: Aachener Polizei weiter im Einsatz - erste Zwischenbilanz von Samstag


Nach den Demonstrationen am Samstag ist die Aachener Polizei
weiter im Einsatz

   Aachen/Jüchen/Merzenich (ots) - In den Morgenstunden sammelten 
sich die Teilnehmer am Samstag (22. Juni) in ihren Camps, um zu den 
verschiedenen Versammlungsorten zu gelangen. Mehrere Hundertschaften 
der Polizei begleiteten die Aufzüge. Im Tagesverlauf zählte die 
Polizei mehrere tausend Personen im rheinischen Braunkohlerevier. 
Weiterhin war die Polizei damit konfrontiert, dass etwa 800 Besetzer 
die Nord-Süd-Bahn seit dem Vorabend in Rommerskirchen besetzt hielten
(wir berichteten).

   Die unter dem Namen "Fridays for Future" angemeldete Demonstration
bestand aus zwei verschiedenen Gruppierungen. Während im vorderen 
Teil Anhänger von Fridays for Future mitgingen, hielten sich im 
hinteren Bereich des Aufzuges Personen aus dem Spektrum von Ende 
Gelände auf. Die Fahrraddemo des BUND sowie die Demonstration von 
Jackerath nach Keyenberg verliefen weitgehend störungsfrei und 
anmeldekonform. Bei der Kundgebung in Keyenberg und an den Mahnwachen
gab es keine besonderen Vorkommnisse.

   Am Bahnhof Viersen stellte die Bahn AG den Bahnverkehr in Richtung
Mönchengladbach auch heute auf Anordnung der Polizei Aachen zwischen 
7:40 Uhr und  9:30 Uhr wegen erneuter Begründung einer Gefahrenlage 
bzw. der Ankündigungen von Straftaten ein. Die Versammlungsteilnehmer
selbst organisierten einen Personenersatzverkehr. Die Abfahrt der 
Busse erfolgte nach Ablegen von Schutzbewaffnungen, also 
Gegenständen, die zum Schutz bei gewaltsamen Zusammenstößen im Rahmen
von Versammlungen benutzt werden sollten (Brillen, Schilder und 
Strohsäcke). Dieser Aufforderung kamen die Versammlungsteilnehmer 
nach.





   Um 13:15 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis darüber, dass eine 
unbestimmte Anzahl von Demonstranten in Merzenich die Hambachbahn 
blockiert. Etwa zeitgleich drangen mehrere hundert 
Versammlungsteilnehmer am Tagebau in Garzweiler in Höhe eines 
Aussichtspunktes auf die erste Sole ein. Das Eindringen in der 
Tagebau erfolgte unter Gewalteinwirkung zum Nachteil von 
Polizeivollzugsbeamten und unter Begehung von Sachbeschädigungen zum 
Nachteil von Landwirten, unter anderem durch das Betreten von 
Feldern. In den frühen Abendstunden begannen Polizisten mit der 
Räumung im Tagebau Garzweiler.

   Ersten Erkenntnissen zufolge wurden insgesamt acht 
Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte verletzt. Der Einsatz dauert an. 
Es wird nachberichtet.


Polizei Aachen

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