Zerschlagung eines Drogendealerrings in Osthessen
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Fulda und des
Polizeipräsidiums Osthessen von Mittwoch, 30. November 2016 / Bild
bei newsaktuell
Fulda (ots) - Internationale Zusammenarbeit führt zur Zerschlagung
eines Drogendealerrings in Osthessen
FULDA - Im Kampf gegen die Betäubungsmittelkriminalität waren
Fahnder der Fuldaer Kriminalpolizei am vergangenen Samstagabend
(26.11.) erfolgreich. Nach umfangreichen Ermittlungen nahmen die
Beamtinnen und Beamten einen Drogendealer sowie vier seiner Mittäter
fest. Die fünf Männer im Alter von 22 bis 29 Jahren wohnen allesamt
in Stadt und Landkreis Fulda. Sie stehen im Verdacht, insgesamt 1,5
Kilogramm Marihuana sowie 100 Gramm Kokain aus den Niederlanden zum
Verkauf nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Der Fahndungserfolg
und die Sicherstellung des Rauschgifts, das im Straßenverkauf ca.
25.000,- Euro eingebracht hätte, stehen am Ende eines langwierigen
Ermittlungsverfahrens.
Seit Ende des vergangenen Jahres war die Polizei dem 22 Jahre
alten Haupttäter und seinen Helfern auf der Spur. Den entscheidenden
Hinweis, der zur Festnahme führte, erhielten die Ermittler am
vergangenen Wochenende. Es verdichteten sich die Erkenntnisse, dass
die Männer Betäubungsmittel mit einem eigens zum Drogenschmuggel
umgebauten Auto von Holland nach Deutschland transportieren wollten.
Gemeinsam mit Observationseinheiten der niederländischen Polizei und
einem hessischen Mobilen Einsatzkommando verfolgten die Fuldaer
Ermittler die Tatverdächtigen.
Auf einer Autobahnraststätte in Nordrhein-Westfalen schlug die
Polizei schließlich am frühen Samstagabend (26.11.) zu. In der Lehne
der Rücksitzbank fanden die Beamtinnen und Beamten bei der
Durchsuchung des Schmuggelfahrzeugs die Drogen. Den Fahrer, der
allein in dem Wagen saß, nahmen sie fest. Nur eine Stunde später
stellten Zugriffskräfte auch das Fahrzeug, in dem der Haupttäter und
zwei weitere Helfer unterwegs waren. Alle drei Insassen nahm die
Polizei fest.
Nahezu zeitgleich vollstreckte die osthessische Polizei
Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Festgenommenen und noch
zwei anderer Tatverdächtiger. Dabei wurde noch ein Mittäter
festgenommen. Die Durchsuchungen führten nicht zum Auffinden von
weiteren nennenswerten Mengen an Rauschgift oder anderer
Beweismittel.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda führten die
Rauschgiftermittler den Haupttäter am Tag nach seiner Festnahme dem
Haftrichter vor. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen
Fluchtgefahr und des dringenden Verdachts des Einfuhrschmuggels von
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
"Dieser Ermittlungserfolg ist das Ergebnis einer hervorragenden
Teamleistung", lobt Osthessens Polizeipräsident Günther Voß die gute,
auch internationale Zusammenarbeit. "Mit Fleiß, langem Atem und
Akribie haben die Kolleginnen und Kollegen sprichwörtlich Tag und
Nacht ermittelt. Respekt!", ergänzt Voß.
Auch die Leiterin der Staatsanwaltschaft Fulda, Leitende
Oberstaatsanwältin Christine Kreis, freut sich über den Ausgang der
polizeilichen Arbeit: "Die gute und konstruktive Zusammenarbeit
zwischen Staatsanwaltschaft, den hiesigen und den niederländischen
Ermittlungsbehörden sowie den Ermittlungsrichtern waren Grundlage für
diesen Erfolg".
Harry Wilke Staatsanwalt Tel.: 0661 / 924 - 2705
Christian Stahl Pressesprecher Tel.: 0661 / 105 - 1011
OTS: Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)
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