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Kreis Viersen: Sondereinsatz gegen Einbrecher





kein Wohnungseinbruch im Kreis Viersen!

   Kreis Viersen: (ots) 



   Der Sondereinsatz gegen Wohnungseinbrecher am Donnerstag war
erfolgreich: Seit gestern wurde der Polizei kein einziger
Wohnungseinbruch im Kreis gemeldet. Das ist sehr erfreulich und eher
selten der Fall. Es hat sich also gelohnt, dass am Donnerstag,
zwischen 13:00 Uhr und 20:00 Uhr, zahlreiche Einsatzkräfte im
Kreisgebiet unterwegs waren, um Einbrechern ihr Handwerk zu legen und
Wohnungen und Menschen vor ihnen zu schützen. Etwa hundert Personen
und Fahrzeuge wurden überprüft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse,
wer sich im Kreis Viersen "tummelt", werden nun ausgewertet. Die
Polizei kann nicht überall sein. Darum und weil Eigentum
verpflichtet, müssen die Menschen selber etwas tun, um ihr Eigentum
zu sichern. Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein
Schock: Viele Opfer empfinden das Eindringen in die Privatsphäre als
besonders belastend. Neben dem reinen Sachschaden und dem eventuellen
Verlust von unersetzbaren Erinnerungsstücken fühlen sich viele von
ihnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl. Unsicherheit und
Ängste nach einem Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der
Tat. Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeigt die
Erfahrung der Polizei: Inzwischen bleiben über 47% der Taten (Kreis
Viersen im Jahr 2016) im Versuch stecken - nicht zuletzt wegen
technischer Sicherungen an Fenstern oder Türen. Auch das richtige
Verhalten und aufmerksame Nachbarn können helfen, Einbrüche zu
verhindern. Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise
niemand zu Hause ist - zur Schul- Arbeits- und Einkaufszeit, am
frühen Abend, bei einsetzender Dämmerung oder an Wochenenden. Die
Sorglosigkeit mancher Bewohnerinnen und Bewohner erleichtert vielfach
eine Tat: Die Wohnungs- oder Haustür wird nur ins Schloss gezogen und
nicht abgeschlossen. Der Schlüssel wird in sein vertrautes "Versteck"
unter der Matte gelegt, im Blumenkasten oder auf dem Türrahmen
versteckt. Gut erreichbare Fenster, Balkon- oder Terrassentüren
bleiben in Kippstellung und somit offen. Sicherheitsbewusstes
Verhalten und solide mechanische Sicherungstechnik (z. B.
Schutzbeschläge und Zusatzschlösser) stehen beim Einbruchschutz an
erster Stelle und bieten dem Einbrecher Widerstand. Alarmanlagen
(sog. Einbruchmeldeanlagen) verhindern keinen Einbruch, sondern
melden ihn nur. Einbruchmeldeanlagen ergänzen mechanische
Sicherungen, erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten
somit zusätzlichen Schutz. Die Polizei hält dafür zahlreiche Tipps
vor und berät Haus- und Wohnungseigentümer gerne:

   So schützen Sie sich vor Einbruch:

   - Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung
     (z. B. Haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder
     Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von
     geprüfter und zertifizierter Sicherungstechnik. Gut gesicherte
     Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet den Täter Zeit und
     verursacht Lärm.
   - Verschließen Sie immer Ihre Haus-/Wohnungstüre, auch wenn Sie
     nur kurz weg-gehen. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet der
     Täter in Sekundenschnelle.
   - Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern tagsüber
     geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer ins
     Haus will (z. B. durch einen Blick aus dem Fenster). Lassen Sie
     nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder die bekanntermaßen
     "ins Haus gehören".

   - Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen
     den Schlüssel stecken.
   - Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B.
     bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können. Denn Fakt
     ist:

   Einbrecher kennen fast jedes Versteck.

   - Sollten Sie Ihren Schlüssel zusammen mit Hinweisen auf ihren
     Wohnort verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den
     Schließzylinder aus.
   - Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn
     Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene
     Fenster.
   - Sichern Sie Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken,
     da Einbrecher manchmal wahre Kletterkünstler sind. Leitern,
     Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als
     Kletterhilfen dienen.
   - Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht
     tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
   - Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
   - Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit
     massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern
     lassen.
   - Lassen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus bei längerer Abwesenheit
     durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls
     "Haushüter" bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden,
     Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher sollten unregelmäßig
     betätigt werden.
   - Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem
     Anrufbeantworter.
   - Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von
     Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
   - Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
   - Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.)
     eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer
     Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende
     Gegenstände.
   - Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B.
     Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie
     nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.

   - Wenn Sie diese Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie
     in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
   - Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie auf unbekannte Personen
     und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie
     in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
   - Lassen Sie sich von Ihrer Polizei beraten. Die technischen
     Fachberater im Kommissariat für Kriminalprävention und
     Opferschutz Ihrer örtlichen Polizeibehörde in NRW beraten Sie
     neutral und kostenlos.
   - Lassen Sie einbruchhemmende Produkte fachgerecht von Unternehmen
     einbauen, die auf dem Adressennachweis des Landeskriminalamts
     NRW gelistet sind. 



 Kreispolizeibehörde Viersen

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