Echtes Engergie-Bündel geworden Nele hat sich großartig entwickelt
Hückelhoven Baal
Wer heute die kleine Nele sieht, sieht ein auf den ersten Blick ganz normales dreijähriges Mädchen. Dass das heute so ist, ist ein kleines Wunder. Lange und oft mussten Melanie und Pascal Nießen um das Leben ihrer kleinen Tochter Nele bangen. Nele litt an einer seltenen Form der Leukämie. Aber die kleine Kämpferin hat alles überstanden. „Nele möchte vom „krank sein“ nichts mehr wissen und ist ein echtes Energie-Bündel geworden“, berichten die Eltern stolz und erleichtert zugleich. „Mit ihrem großen Bruder Joona ist sie unser Sonnenschein und nimmt das Leben nur von der schönsten Seite wahr.“
Doch hinter
dem kleinen Mädchen liegt ein langer und schwerer Leidensweg. Im Alter von drei
Monaten wurde bei ihr die Krankheit festgestellt, neun Monate später die
Behandlung begonnen. Nach Chemo-Therapien folgte schließlich die
Stammzellen-Transplantation von ihrem Vater.
Viele Menschen
aus der ganzen Region nahmen Anteil am Schicksal von Nele. Einige hundert
machten bei einer großen Typisierungs-Aktion vor rund zwei Jahren mit. Auch
wenn für Nele damals kein Spender dabei war, konnte allein dadurch 20 anderen
kranken Menschen geholfen werden. „So viel bedingungslose
Hilfe von so vielen Menschen während der Typisierungsaktion zu erfahren war und
ist für uns nicht selbstverständlich und berührt uns nach wie vor. Danke an
alle Beteiligten für jegliche Art der Unterstützung und Hilfe, für so viel
Menschlichkeit und Nächstenliebe, für hoffnungsvolle Worte und Gesten“, so
Neles Eltern.
Natürlich habe die Krankheit der Tochter
ihr Leben verändert: „Diese wahnsinnige Angst um unsere Tochter war manchmal
kaum auszuhalten. Jeder Tief- und Rückschlag während der Chemotherapie, der
Anblick bei den ganzen Punktionen… all das hat Spuren hinterlassen. Die
Stammzelltransplantation und die darauf folgende Zeit war für uns das Härteste,
was wir bis dahin erlebt hatten.“
Besonders emotional sei der Moment
gewesen als die Stammzellen ihres Vaters in ihre Venen flossen. Man blicke nun
anders auf das Leben, schätze viele Dinge mehr und genieße das Zusammensein mit
der Familie. „Nele hat sich mit viel Kraft und Lebenswillen durch den Blutkrebs
gekämpft“, berichten die Eltern“, „obwohl sie noch so klein war, erwies sie
sich als wahre Kämpferin mit starkem Durchhaltevermögen.“ Aber auch sie selbst
als Eltern haben viel von der Kleinen gelernt: „Durch ihre positive
Lebenseinstellung und ihren Kämpfergeist konnten wir diese schwierige Zeit
durchstehen und sogar aneinander wachsen.“
Großen Dank richtet die Familie an
alle Menschen, die uns „während der schlimmsten Zeit unseres Lebens begleitet,
unterstützt und bekräftigt haben. Dazu zählen nicht nur Verwandte und Freunde,
sondern auch Wiljo Caron von der Kinderkrebshilfe Ophoven.“ Auch Caron stand
und steht immer wieder in Kontakt mit der Familie. Nun blicken alle voller
Zuversicht in die Zukunft.
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