Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen und Haftbefehlen in Aachen-Brand wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
Aachen
Am 31.05.2017 sind in Aachen drei deutsche Staatsangehörige im Alter von 23, 29 und 34 Jahren aufgrund Haftbefehls des Amtsgerichts Aachen festgenommen worden. Gegen sie besteht der dringende Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem wurden drei weitere männliche Personen festgenommen, bei denen im Laufe des heutigen Vormittags geprüft wird, ob gegen sie ebenfalls der Erlass eines Haftbefehls beantragt wird.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bereits seit mehreren Jahren über das „Darknet“ gegen die digitale Währung „Bitcoin“ verschiedenste Betäubungsmittel zu vertreiben.
Ursprung der Ermittlungen war eine unter anderem durch Europol initiierte Sicherstellung von Daten sogenannter „Internetmarktplätze“ im November 2014. Nach den zunächst durch das Bundeskriminalamt und schließlich im Auftrag der Staatsanwaltschaft Aachen durch das Polizeipräsidium Aachen geführten Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass die vorgenannte Aachener Gruppierung seit Herbst 2015 allein mindestens 20 Kilogramm des Betäubungsmittels Amphetamin zum Gesamtverkaufspreis von mindestens 160.000,00 Euro über den Postwege verschickte. Wohin die Erlöse aus den Geschäften geflossen sind, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Im Rahmen der Durchsuchung der Wohnungen der Beschuldigten und eines Zeugen konnten zahlreiche Beweismittel, unter anderem Computer und Amphetamin im kg-Bereich sichergestellt, werden.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle:
Staatsanwaltschaft Aachen
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