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Polizeipräsidium Osthessen warnt erneut vor Anrufen falscher Polizei- oder Kriminalbeamten in Osthessen



Diesmal 3.000 Euro ergaunert

   Bad Hersfeld (ots) - BAD HERSFELD/SCHENKLENGSFELD/NIEDERAULA 
(Landkreis Hersfeld-Rotenburg)


 Gleich zwei Fälle von Anrufen 
falscher Polizeibeamten beschäftigt das Betrugskommissariat der 
Hersfelder Kripo. Der erste Fall betrifft eine Frau, Ende 60, aus 
Niederaula. Sie erhielt am Montagmorgen (27.11.) den ersten Anruf von
der Nummer 01110. Ein angeblicher Polizist namens Schwarz, später 
auch ein angeblicher Staatsanwalt Neumann, erzählten der Frau, dass 
in ihrer Nachbarschaft eingebrochen wurde. Dabei seien auch Daten von
ihr und ihrem Ehemann "erbeutet" worden, sodass nun auch bald bei ihr
eingebrochen würde bzw. man Opfer einer anderen Straftat werden 
könnte. Außerdem sei ihre örtliche Bank von Kriminellen durchdrungen 
und es habe auch dort kürzlich Festnahmen gegeben. Nun müsse man sein
Erspartes in Sicherheit bringen.

   Die Geschädigte ließ sich, im Glauben für die "echte" Polizei zu 
handeln, darauf ein, hob 3.000 Euro in bar bei ihrem örtlichen 
Geldinstitut ab, bestellte sich ein Taxi, fuhr mit diesem nach Fulda 
zu einem Bargeldtransfercentershop in einem kleinen Geschäft in Fulda
und zahlte das Geld dort ein. Ruck zuck war das Geld in Moldawien 
gelandet. Das Geld  und kann dann nicht mehr nach Deutschland 
zurücktransferiert werden.

   Dank der vorsichtig seiner Ehefrau wurde ein Mann, Ende 70 aus 
Schenklengsfeld, am Montagmittag nicht Opfer der vermutlich gleichen 
Täter am Montagmittag. Mit der gleichen Story wurde versuchte den 
Rentner aufs Kreuz zu legen. Just in diesem Augenblick kann seine 
Frau nach Hause und beendete das Gespräch. Ihr waren die angeblichen 
Polizeibeamten aus der Presse bekannt. Sofort verständigte sie die 
Polizei in Bad Hersfeld.

   Tipps der Polizei:

   » Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu 
auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.

   » Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf Nummer 110 
an. ' Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die 
Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie 
sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen 
Sie die Nummer selbst. ' Sie können sich aber auch an das örtliche 
Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am 
besten ist, wenn Sie die Nummer der Polizei in Bad Hersfeld, Tel.: 
06621/932-0, oder in Rotenburg, Tel.: 06623/937-0, sowie die 
Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im 
Zweifelsfall selber wählen können.

   » Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und 
finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. » Lassen Sie 
sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

   Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf.
Nur so werden Sie Betrüger los.

   Das ist keinesfalls unhöflich!

   » Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.

   Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. 
Nachbarn oder nahe Verwandte.

   » Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen.

   Legen Sie den Telefonhörer auf, wenn:

   » Sie nicht sicher sind, wer anruft.

   » Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen 
Verhältnissen fragt, z. B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere 
Wertgegenstände im Haus haben.

   » Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere 
Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere 
ins Ausland.

   » Sie der Anrufer unter Druck setzt.

   » Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
z. B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen 
soll.

   Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich 
sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.



  Polizei Hersfeld-Rotenburg (Bad Hersfeld, Rotenburg)

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