Willkommen
auf westreporter.de - Ihr Newsportal im Internet

Lkw Unfall BAB A4 - Abschlussmeldung



   Fulda (ots) 

Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB-A4,
Fahrtrichtung Westen, zwischen der Anschlussstelle Bad Hersfeld und dem Autobahndreieck Kirchheim

   VU-Ort: A4, Gem. Bad Hersfeld, Landkreis Hersfeld-Rotenburg,
BAB-Km 364,000, Fahrtrichtung  Kirchheim

   VU-Zeit: Donnerstag, 16.02.2017, gg. 02:20 Uhr

   Unfallhergang: Ein Sattelzug aus dem Landkreis Minden-Lübbecke kam
aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab,
drückte dabei etwa 100 m Schutzplanke nieder und kam dann auf dem
rechten Fahrstreifen zum Stehen. Mehrere nachfolgende PKW,
Transporter und LKW fuhren über Trümmerteile auf der Fahrbahn und
beschädigten dadurch ihre Fahrzeuge. Die 24-jährige Fahrerin des
verunfallten Sattelzuges, die im Landkreis Herford,
Nordrhein-Westfahlen, wohnhaft ist, wurde mit Verdacht auf einen
Unfallschock in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Sachschadenshöhe
beträgt nach vorläufigen Schätzungen der Autobahnpolizei Bad Hersfeld
etwa 100.000 EUR. Bei der Berührung mit der Schutzplanke wurde der
Tank des Sattelzuges aufgerissen. Etwa 300 Liter Dieselkraftstoff
traten uns und gelangten in das Erdreich. Ein Mitarbeiter der Unteren
Wasserbehörde des Landkreises Hersfeld-Rotenburg ist vor Ort und
begutachtet momentan den entstandenen Umweltschaden. Ob und in
welchem Umfang Erdreich abgetragen werden muss, steht derzeit nicht
fest.




   Der verunfallte Sattelzug hatte lt. vorgelegter Ladeliste 200 l
Fluorwasserstoffsäure (UN1790) geladen. Hierbei handelt es sich um
einen äußerst giftigen, ätzenden und unter gewissen Begleitumständen
auch  explosionsgefährlichen Stoff.  Da nicht ausgeschlossen werden
konnte, dass die Gefahrgutbehältnisse auf der Ladefläche des
Sattelanhängers durch den Unfall beschädigt wurden, bestand deshalb
an der Unfallstelle Explosions-, Vergiftungs- und Verätzungsgefahr.
Durch Einsatzkräfte der alarmierten  Feuerwehr Bad Hersfeld wurde
daher noch vor der Bergung des Unfallfahrzeuges, unter Vollschutz der
Laderaum des Unfallsattelzuges überprüft. Glücklicherweise kam es zu
keinem Gefahrgutaustritt. Die Absperrung und Unfallaufnahme erfolgte
durch zwei Funkstreifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld. Die
Autobahnmeisterei Hönebach war zur Absicherung der Unfallstelle
angefordert worden. Eine entsprechende Rundfunkwarnmeldung mit
Umleitungsempfehlung ab der Anschlussstelle Bad Hersfeld, wurde wegen
der in Fahrtrichtung Westen eingerichteten Vollsperrung der A4,
zeitnah veranlasst. Es bestanden zu keiner Zeit konkrete Gefahren für
andere Verkehrsteilnehmer und für die umliegende Bevölkerung, die
Unfallstelle war weiträumig abgesperrt. Die Vollsperrung konnte
schließlich gegen 05:30 Uhr aufgehoben werden. Der rechte
Fahrstreifen wird wegen andauernder Reinigungs- und Bergungsarbeiten
noch bis voraussichtlich 07:00 Uhr gesperrt bleiben müssen. Wegen des
relativ geringen Verkehrsaufkommens in den frühen Morgenstunden,
beschränkte sich der entstandene Rückstau trotz der etwa zwei Stunden
andauernden Vollsperrung in Fahrtrichtung Westen, auf eine Länge von
etwa 5 Kilometern.
   Kling, PHK  -  FUL PP Osthessen, Tel.:  0661 / 105-2031



OTS:              Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)

Keine Kommentare:

Beliebte Posts

westreporter.de - . Powered by Blogger.