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Restaurierung der Königsburg in Viersen geht voran



Richtfest ganz spontan

Ganz spontan lädt der Verein Königsburg e.V. zum Richtfest an der Baustelle der Gaststätte Königsburg in Viersen am Samstag, den 19. August 2017 um 16.00 Uhr ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch ihren Ortskurator Neuss, Manfred Nothnagel, bei dem Festakt vertreten ist, stellte für die Restaurierung des Jugendstilsaals im vergangenen Dezember 100.000 Euro zur Verfügung. Die DSD will mit dieser Förderung auch das rührige Engagement des Vereins unterstützen.
Die im Zentrum der Altstadt des Viersener Ortsteils Süchteln an der Hochstraße gelegene ehemalige Gaststätte "Königsburg" wurde im rückwärtigen Hofbereich mit großer Unterstützung der örtlichen Bürgerschaft 1908 um einen Jugendstilsaal erweitert. Die dort stattfindenden Theater-, Konzert-, Tanz- und Festveranstaltungen bildeten bis 1945 das gesellschaftliche Zentrum des Ortes. Nach dem Krieg wurde in den Saal ein Kino mit sehr guter Akustik und modernster Technik eingebaut, bis das "Kinosterben" der 1970er Jahre zur Schließung der Königsburg führte.


Der Saalbau im Hinterhof wurde in einer Kombination aus steinsichtigen und verputzten Backsteinfassaden errichtet und ist durch einen Durchgang an der Hochstraße oder über die rückwärtige Irmgardisgasse zu erreichen. Der breitgelagerte, zweigeschossige Saalbau besitzt auf seiner giebelständigen Hauptfassade eine schlichte Putzfassung mit unterschiedlichen Fensterformaten. Über einem hohen Sockelgeschoss mit Wirtschaft- und Gasträumen führt eine zentrale, äußere Freitreppe mit geometrisch gestaltetem Eisengeländer im Hochparterre durch ein doppelflügeliges Portal mit gläsernen Sprossenfenstern und verglastem Oberlicht in den Innenraum. Die Holztüren sind mit geometrischen und floralen Elementen geschmückt. Vor dem Obergeschoss verläuft über die gesamte Giebelbreite ein Balkon. Ein leicht segmentbogenförmiger Treppengiebel mit einem zentralen, aufgeputzten Jugendstilornament bekrönt die Eingangsfassade. Die Seitenfassaden gliedern große Stichbogenfenster und zwischen Backsteinlisenen gespannte Putzfelder.







Den rechteckigen Saal prägt die Formensprache der 1950er Jahre. Die Bühne mit der Leinwandebene sowie dem höher liegenden Bildwerfer- und Schaltraum sind typisch. Aus der Erbauungszeit haben sich Reste von Wandmalereien und Jugendstilelementen an den Treppengeländern erhalten. Trotz der Umbauten hat der Saal seinen Denkmalwert bewahrt.


Die Königsburg gehört zu den über 420 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in NRW fördern konnte

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