Drogen im "Darknet" bestellt
Behörden ermitteln gegen 26-Jährigen / Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Fulda
und des Polizeipräsidiums Osthessen
PETERSBERG - Durchsuchungen bei einem mutmaßlichen Drogendealer in
Petersberg führten am vergangenen Donnerstag (29.09.) zur
Sicherstellung großer Mengen illegaler Drogen. Insgesamt fanden die
Ermittlerinnen und Ermittler der Fuldaer Kriminalpolizei über
zweieinhalb Kilogramm Amphetaminpaste, 20 Gramm Kokain, mehr als 40
LSD-Trips, fast 420 Ecstasy-Tabletten, viereinhalb Gramm der äußerst
gefährlichen Modedroge Crystal-Meth sowie Haschisch, Amphetamin und
halluzinogene Pilze. Darüber hinaus stießen die Polizistinnen und
Polizisten auf alles, was auf einen Handel mit Betäubungsmitteln
hinweist, beispielweise Verpackungsmaterial, Waagen oder ein
Laminiergerät.
Auf die Spur des 26 Jahre alten Tatverdächtigen war das Fuldaer
Rauschgiftkommissariat durch ein anderes Ermittlungsverfahren in der
Drogenszene gestoßen. Darin verfolgen Staatsanwaltschaft und Polizei
Geschäfte, die im verborgenen Teil des Internets, dem sogenannten
"Darknet" abgewickelt werden. Sie beobachteten dort eine Plattform,
auf der mit Drogen aller Art gehandelt wurde. Kunde war unter anderem
auch der Beschuldigte aus Petersberg. Tatsächlich wurde der Mann
mehrmals mit den im "Darknet" bestellten Drogen beliefert. Dies war
der entscheidende Impuls, auch dessen Wohnung zu durchsuchen.
Aufgrund der eindeutigen Beweislage erließ der Ermittlungsrichter am
Fuldaer Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft den dafür
erforderlichen Beschluss noch am selben Tag. Auf diese Weise konnten
alle am Ermittlungserfolg Beteiligten verhindern, dass der
Beschuldigte Beweismittel in seiner Wohnung vernichtet.
Der 26-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des gewerblichen
Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten.
Bei der Polizei ist er kein Unbekannter. Bereits mehrfach ist er
unter anderem wegen eines Drogendeliktes, Diebstählen,
Sachbeschädigung und Körperverletzung auffällig gewesen.
Fulda (ots)
Korrektur des Wochentages im ersten Satz der
Meldung:
Bei dem Wochentag der Durchsuchung handelt es sich nicht um
Donnerstag sondern um FREITAG, 29. September 2017.
Bitte entschuldigen Sie den Fehler.
Polizeipräsidium Osthessen - Fulda (Hünfeld, Hilders)
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